Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
die ernährungsphysiologie der ghlorophygeen
1 (Sil
die von Beijerinck (18901 reingezüchteten Algen Pepton dem
anorganischen Stickstoff vorzogen, ist schon erwähnt worden. Kruger (1894)
verwendete gleichfalls mit Vorteil Pepton und Asparagin für Chlorella
[irotothecoides und Chlorothecium. kossowitsch (1894) erhielt
dagegen ein Wachstum nur mit Nitrat, Asparagin war ganz untauglich
(Cystococcus). Laut Artari (1906) waren Glvkokoll und Alanin
ausgezeichnete Stickstoffquellen für Chlorella communis. Ein schlechteres
Resultat gaben Asparagin und Harnstoff. Pepton schliesslich bedingte
nur ein geringes Wachstum. Auch Nakano (1917) erhielt mit Pepton
ein schlechtes Wachstum. Laut Ludwig (19.’58) bilden Azetamid.
Harnstoff, Guanidinkarbonat, Harnsäure, verschiedene Aminosäuren sowie
Pepton ausgezeichnete Stickstoffquellen für Chlorella.
In ein paar Versuchen mit Glvkokoll in ungepufferter Nährlösung
fand ich eine ziemlich starke plI-Verschiebung in alkalischer Richtung.
Da man vermuten konnte, dass die Algen Aminosäuren unter Abspaltung
von Ammoniak verarbeiteten, wurde folgender Versuch angestellt. In
einer Nährlösung R (ungepuffert) mit pl! 6,5 wurde das Kaliumnitrat
durch Kaliumchlorid ersetzt. Als Stickstoffquelle wurde Glvkokoll. 2 g
je 1. verwendet. Die Lösung wurde auf eine Anzahl Erlenmeyerkolben
von 150 ml mit 50 nil in jedem Kolben verteilt. Die Kolben wurden mit
Chlorella vulgaris 15 sowie mit Scenedesmus obliquus geimpft. Einige
Kolben verblieben ungeimpft. Nach 16 Tagen wurde das pH der
Lösungen bestimmt. In den C/i/ore//*7-Kulturen betrug das pH 6,7. Die
.Scenef/esnw.s-Kulturen waren stark alkalisch, pH =9,2.
Die Algen wurden abzentrifugiert und die Lösungen mit gleichen
Volumen 2,5-n NaOH versetzt und destilliert. Das Destillat wurde über
Nesslers Reagens aufgefangen. Die Scenedesmus-Kulturen gaben schon
bei schwachein Erwärmen einen deutlich rotbraunen Niederschlag. Bei
direktem Zusatz des Reagens zur Kulturflüssigkeit entstand eine
rotbraune Farbe sowie kurz darauf eine Trübung, die an Stärke zunahm.
Die Chlorella-Kulturen gaben dagegen nur mittels Destillation eine
positive Reaktion für Ammoniak. Die ungeimpften Lösungen gaben keine
Reaktion. I) e r V e r s u ch zeig t. d a s s d i e A m i nos ä u r e n
u ii t e r A b s p a 1 t u n g v o n A m m o ni a k a u sge nutzt w e
r-d e ii. das die L ö s u n g m e b r o d e r w enig e r s t a r k a
J-k a 1 i s c h m a c b t. 1) a s V e r ni ö gen. Glvkokoll zu d e
s-a m iniere n, schein t. a u f G r u n d d e r pH - E r h ö b ti n g
u n d d e r A ni ni o n i a k ni e n g e n z u urteile n, b e i
Scenedesmus obliquus b e d e u t e n d g r ö s s e r zu sein als bei
Chlorella vulgaris B. Dies stellt in guter Übereinstimmung mit den in
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>