Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
VIII. Zusammenfassende Übersicht.
Eine Ü1 »ersieht über die Ernährungsphysiologie der Chlorophyceen
im Hinblick auf die erhaltenen Resultate gestaltet sich leicht zu einem
Vergleich zwischen Chlorophyceen und anderen Pflanzengruppen, wobei
die höheren Pflanzen und die Pilze besondere Aufmerksamkeit
erheischen. Da die meisten Daten entweder gut bekannt sind oder sich aus
den vorstehenden Kapiteln ergeben, werden die Literaturhinweise auf
ein Minimum beschränkt.
Gleichwie die höheren Pflanzen können die hier untersuchten
Chlorophyceen, repräsentiert durch die Gattungen Chlorella, Ankistrodesmus,
Scenedesmus und Slichococcus, organische stickstoffhaltige
Verbindungen unter Ausnutzung von Nitrat oder Ammonium als
Stickstoffquelle aufbauen. Das Nitrat kann hierbei sowohl im Licht wie im
Dunkel ausgenutzt werden. Die Nitratreduktion im Dunkel ist ein durch
Schwermetalle katalysierter Prozess [Alberts-Dietert 1941), der mit
der Respiration verknüpft ist. So zeigen die Chlorophyceen in dieser
Hinsicht Übereinstimmung sowohl mit kohlenstoffheterotrophen
Organen höherer Pflanzen (Weizenwurzeln. Burström 1939 a. b) wie mit
Pilzen (Aspergillus, Steinberg 1937). Die Nitratassimilation im Licht
ist dagegen wahrscheinlich eine photochemische Reaktion gleicher
Beschaffenheit wie bei den höheren Pflanzen. Dass Ammoniumsalze in
grosser Konzentration oder bei hohem pl! für höhere Pflanzen giftig
sind, ist eine wohlbekannte Erscheinung. In ähnlicher Weise verhalten
sich Chlorophyceen. In niedriger Konzentration sind die
Ammoniumsalze ausgezeichnete Stickstoffquellen, in hoher Konzentration sind sie
toxisch. Die Pilze ziehen ini allgemeinen Ammoniumsalze dem Nitrat vor.
Von organischen stickstoffhaltigen Verbindungen sind die
Aminosäuren gute N-Quellen für Chlorophyceen. Sie werden unter Abspaltung
von Ammoniak verwertet, das sich in der Nährlösung ansammelt und
diese stark alkalisch machen kann. Ein grosses
Desaminierungsver-mögen besitzen die Sceuedesmus-ArUm, für die die Aminosäuren eine
besonders gute Stickstoffquelle darstellen. In der Natur kommen die
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>