- Project Runeberg -  Botaniska notiser / 1946 /
266

(1839-1846)
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SVEN ALGÉUS

Ascorbinsäure (Liebt) ist ohne Wirkung auf die Assimilation. Dies zeigt,
dass die Säure nicht in den Assimilationsprozéss selbst eingreift, sondern
diesen auf indirektem Weg beeinflusst. Bei heterotropher Ernährung
bleibt der positive Effekt der Ascorbinsäure aus. Algen, die unter
heterotrophen Bedingungen aufgezogen worden sind, sind ascorbinsäurefrei.
Sie können Glukose nicht in Ascorbinsäure umwandeln. Algen, die unter
autotrophen Bedingungen aufgezogen worden sind, sind dagegen
ascor-binsäurehaltig, wenn auch die Ascorbinsäure in suboptimalen Mengen
vorliegt, was sich daraus ergibt, dass sie auf eine Zuführung der
Substanz von aussen mit einer Ertragssteigerung reagieren.

Die mit den Chlorophyceen als Versuchsobjekt erhaltenen
Resultate dürften allgemeine Gültigkeit besitzen. Die Ascorbinsäure in den
grünen Pflanzen kann demnach nicht, wie dies früher häufig geschehen
ist. als ein passives Assimilationsprodukt betrachtet werden, dessen
Menge von Chlorophyllgehalt, Assimilationsintensität und Glukosegehalt
abhängig ist. Im Gegenteil beeinflusst die Ascorbinsäure die
Assimilationsintensität und Trockensubstanzproduktion der Pflanzen durch eine
Erhöhung des Gehaltes an Chlorophyll.

Es isl wahrscheinlich, dass die Ascorbinsäure in den Pflanzen auch
andere Funktionen zu erfüllen hat. Da sie eine kräftige Redoxsubstanz
ist und in den Pflanzen durch ein spezielles Enzym, die
Ascorbinsäure-oxydase, oder durch Polyphenolase via Polyphenolen oxydiert werden
kann, hat man geglaubt, dass ihre Tätigkeit mit der Atmung verbunden
ist. In der Tat nimmt auch die Atmungsintensität der Chlorophyceen
nach Ascorbinsäurebehandlung zu. — über den Effekt der
Ascorbinsäure auf Pilze und Bakterien liegen in der Literatur widersprechende
Angaben vor.

In Algen isl Ascorbinsäure in eigenen Versuchen sowie überdies von
Norris, Simeon und Williams (1937), Ondratschek (1940 c) sowie
von Rönnerstrand (1943) nachgewiesen worden. Dass der
Vitamin-C-Bedarf der Algen auf einem Syntheseverlust beruhen kann, hat
Ondratschek nachgewiesen. Die von mir untersuchten Arten haben das
Vermögen, nur einen Teil ihres Bedarfs an Ascorbinsäure zu
synthetisieren. Nach allem zu urteilen isl die Ascorbinsäure als ein organischer
Wachstumsfaktor zu betrachten, der für den normalen Stoffwechsel der
Algen bei autotropher Ernährung notwendig ist.

Aneurin wird von sowohl auto- wie heterotrophen Pflanzen
synthetisiert. Sein Vorkommen in Algen ist von Gunderson und Skinner
(1934), Norris, Simeon und Williams (1937) sowie von Ondratschek
(1940 c) nachgewiesen worden. Laut Ondratschek beruht der Aneurin-

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