- Project Runeberg -  Botaniska notiser / 1946 /
265

(1839-1846)
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DIE ERNÄHRUNGSPHYSIOLOGIE DER CHLOROPH YCEEN 2:5.")

nachgewiesen werden. Wahrscheinlich hängt diese Erscheinung damit
zusammen, dass die Säure in Form undissoziierter Moleküle leichter in
die Zellen eindringt denn als Ionen. Sie besitzt spezifische Wirkungen
und kann weder als Kohlenstoff-, noch als Stickstoffquelle dienen.

Dass Algen (Macrocystis) Indolylessigsäure produzieren können,
hat van Overbeek (1940) gezeigt. Die Erscheinung, dass gewisse
Chlo-rophyceen auf Indolylessigsäure reagieren, andere nicht, kann so
ge-deutet werden, dass gewisse Algen diese Säure selbst in für sie
vollkommen genügender Menge produzieren. Indessen kann gegenwärtig nicht
entschieden werden, ob die Indolylessigsäure normal in den Algen
vorkommt oder ob sie als ein Stimulans mit ertragssteigernden Wirkungen
zu betrachten ist. das jedoch ganz entbehrt werden kann.

In der Natur wird die Indolylessigsäure bekanntlich vor allem von
heterotrophen Mikroorganismen produziert, wobei sie durch eine
oxy-dative Desaminierung aus dem von Eiweissstoffen herstammenden
Tryptophan entsteht. Es ist demnach nicht unwahrscheinlich, dass sie
für die Chlorophvceen in natürlichen Gewässern eine gewisse Rolle als
wachstumsstimulierender Faktor spielen kann. Über den Effekt der
Indolylessigsäure auf Pilze und Bakterien liegen widersprechende
Angaben vor.

Ascorbinsäure stimuliert merkbar die Zellteilung bei
Chlorophy-ceen. Die Wirkungen treten erst bei ziemlich hoher Konzentration zutage,
was mit der Unbeständigkeit der Substanz zusammenhängt. In
verdünnten Lösungen wird die Ascorbinsäure nämlich so gut wie unmittelbar
oxydiert. Die Wirkungen sind spezifisch, und die Säure kann nicht als
Kohlenstoff quelle verwendet werden. Die Ascorbinsäure ist an und für
sieh nicht giftig. Die Giflwirkungen, die in konzentrierleren Lösungen
beobachtet werden können, sind auf sekundäre Veränderungen ini
Zusammenhang mit ihrer Oxydation zurückzuführen (pH-Senkung,
Anhäufung von toxischen Oxydationsprodukten).

Unter dem Einfluss von Ascorbinsäure nimmt der Gehalt der
Chlo-rophyceen an Chlorophyll und Carotinoiden zu. Da die
Assimilationsintensität dem Gehalt an Chlorophyll direkt proportional ist, nehmen
auch die Assimilation und damit die Trockensubstanzmenge und das
Wachstum zu. Die Ascorbinsäure ist dagegen für die
Chlorophyllsynthese nicht unbedingt erforderlich. Da die Ascorbinsäure laut Lemoigne
und Mitarbeitern (1937) an der Nitratreduktion teilnimmt und eine
erhöhte Stickstoffassimilation mit einer Zunahme des
Chlorophyllgehalts verbunden ist, erscheint es möglich, dass sie auf diesem Weg
die Chlorophyllbilduna beeinflusst. Kurz dauernde Behandlung mit

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Project Runeberg, Sat Dec 9 16:35:54 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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