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th. herzog
wenn auch an Herbarmaterial eine wenig dànkbare Aufgabe. Als zweite
Art isl zu nennen Radula Borgann, eine sehr stattliche Pflanze von fast
madothecaartigem Habitus, als dritte eine Plagiochila, höchst
wahrscheinlich als P. comorensis St. zu benennen. Manche der Pflanzen aus
den scheinbar ganz einhei I lichen Rasen könnten wohl ebenso gul als
P. borbonica Mont. wie als P. comorensis bestimmt werden, da sie
ein-nial mehr nach dieser, das andremal mehr nach der andren Richtung
neigen und keines der trennenden Merkmale genügend konstant und
stichhaltig zu sein sëheint. Fertile Exemplare, die ein sichreres Urteil
erlauben w urd en, sind nur sehr spärlich und in meist beschädigtem
Zustand vorhanden. Die einzige Plagiochila, die sich mit ausreichender
Sicherheit als neu erkennen liess, war nur in ein par winzigen Räschen
auf losgelösten Rindenstücken zu finden. Sie wird linien als P.
lili-pulana Herz. beschrieben werden.
Ein par weilere Rindenmoose sind ebenfalls in der Sammlung
ent-halten, unter denen sich in kiimmerlichen Exemplaren die pantropische
Frullnniu squarrosa Xees befand. In prächtigen reinen Rasen lag auch
die gleiclifalls pantropische Frullania nodulosa Nees vor. Von
Wald-boden-Hepaticae war an absichtlich gesammelten Verlretern nur
Du-mortiera hirsuta Xees in der Sammlung vorhanden. Sie scheint wie
gewöhnlich iiber verrottetem Laub und feuchter Erde flache Decken
zu bilden. Als zufällige Beimischungen vom gleichen Substrat landen
sich sodann noch eine vorläufig unbestimmbare Riccardia-Art, ferner
die wenig auffallenden und z.T. nur in einigen isolierten Pflanzen
nach-weisbaren Lophocolea Dusenii St., Calgpogeia microstipula SI.,
Bazza-nia convexa (Ldbg.) und Bazzania mascarena St.
Schliesslich enthielt die Sammlung noch von einem offenbar
iso-lierten Fundort ganz andrer Prägung die ausgesprochen xeromorphe
Exormotheca pustulosn Mill., den Typus einer der seltsamsten
Marchan-tiaceenstrukturen, ausgezeichnet durch die fast schornsteinartig
isolierten hohen Luftkammern, und von einem andern, extrem schattigen,
nicht näher bezeichneten Ståndort den palaeotropischen Vertreter der
Leuchtmoose unter den Hepaticae, Cgathodium smaragdinum Schiffn.,
jener seltsamen Schöpfungen des liefsten Urwaldschattens, die sich
ebenso wie der märchenhafte Anblick unsres einheimischen
Leucht-mooses Schistostega unauslöschlich der Erinnerung einprägen.
Es folgen die Diagnosen der neuen Arten und die Artenliste der
Sammlung.
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