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Untertagsarbeit in den Erzbergwerken in
Flin Flon (Kupfer, Gold, Silber, Zink)
in Nord-Manitoba. Die beiden Bergleute
bohren Lécher für Sprengladungen mit
einem Diamantenbohrer. Die dicken
Sicherungsseile sind notig, weil neben
dem Arbeitsplatz ein hundert Meter tiefer
Abgrund gähnt.
Hier spricht Kanada
Wenn wir in diesem Programmheft den
Rohstoffreichtum Kanadas zum Gegenstand
unserer Bilder und Artikel nehmen, dann heisst |
das nur, dass wir damit die Bedeutung dieser Frage fär Kanada unterstrei-
chen wollen. Für ausführliche Berichte brauchten wir hunderte von Seiten
— oder stundenlange Rundfunkprogramme. Kanadas Wirstchaftsleben und seine
Zukunft hängen auf das Engste mit diesen Bodenschätzen zusammen — ©] im
Westen, Eisenerz in Labrador, Kohle, Uran, Edelmetalle, Asbest, Nickel, ja
auch die nur zum Teil geniitzte Wasserkraft kanadischer Fliisse und Seen,
Kanadas Walder und die Fruchtbarkeit seiner Erde bilden eine ungeheure
Reserve fiir Wirtschaft und Industrie, für Kanadas Menschen und für seine
Stellung in der Welt. Die Nutzbarmachung dieses Reichtums verlangt noch
heute nach Pionieren, die von einem Geist ähnlich dem der ersten Siedler im
Westen beseelt sein miissen. Vor allem die kanadischen Erzgruben liegen in
den Nordgebieten von Quebec, Ontario, Manitoba und Britisch Kolumbien.
Bei allem zivilisatorischen Fortschritt sind die mining towns, die Gruben-
städte, selbstverständlich noch an der letzten frontier in Kanada — dieser
Grenze, die zwischen dem gebandigten Land und der immer noch wider-
strebenden Natur liegt. Hier werden nicht nur neue kanadische Städte
gebaut — Rahmen fiir véllig selbstgeniigsame Gemeinwesen — sondern hier
wird auch der Bau der kanadischen Nation fortgesetzt. Denn neben gebiir-
tigen Kanadiern sind vor allem Neu-Kanadier aus fast allen europäischen
se als Arbeiter und Angestellte im Bergbau tätig, darunter auch Deut-
sche.
Wo immer die Erzvorkommen eine jahrzentelange Abbauzeit versprechen,
bauen die Grubengesellschaften ihre neuen Städte — Val d’Or und Noranda
sind zwei davon, in Nordquebec, 1200 Kilometer nérdlich von Montreal, an
der Grenze von Ontario. Noranda ist eine Stadt von 10.000 Einwohnern, mit
Yellowkmfe in den kanadischen Nord-
westterritorien ist eine Goldberwerksstadt:
und es ist mit seinen 2.500 Finwohnern
die wichtigste und grésste Siedlung des
Gebiets. Auf der Landzunge im Hinter-
grund die Altstadt, im Vordersrund die
Neustadt dieser 15 Jahre alten Siedlung!
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