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Nr. 19. 1618. 30. Marts.
und secret versehen, wor dieselbe uf Seylon handlen, wandlen
und reisen wollen, wieder die einwohner daselbst, wan ihnen
etwa von denselbigen gewalt und unrecht zugefuget wurde, rech
tens zu verhelfen und ihnen gute justitz zu administriren. Wor
hingegen wir I. L. underthanen von Seylon, so mit I. L. pas
porten versehen sein, wor dieselbe in unsern reichen und landen
handlen, wandlen und reisen werden, ebenmessig wieder unsere
underthanen rechts verhelfen und gutte justitiam administriren
wollen.
7. Die justitia ubers kriegsvolck, so nacher Seylon geschicket
wirdt, sol vor einem kriegsrecht, so mit christglåubigen persoh
nen bestellet, gehalten werden, aber uf unsern und miserer un
derthanen schiffen sol das gericht von unsern und miserer un
derthanen schifsofficirern bestellet, und nach dem seherecht und
den gewohnlichen articulen darin gehalten werden.
8. Wan auch zwischen unsern underthanen, so nicht in
I. L. dienst sein, einiger streit vorfallen wurde, sol derselbige
von unsern gesandten, agenten oder andern officirern verhoret
und beygeleget werden.
9. Da jemandt unserer underthanen, so uf Seylon handlen,
wegen falscher muntze, mordt, thodtschlag oder anderer miss
handtlunge angeklaget wird, sol solch crimen vor einem ordent
lichen recht, in welchem Christen præsidiren und beysitzen,
verhoret und an der persohn des missthåtters gestraffet; und
sol iiber die gutter, so ihm entweder zu verhandlen betrauet,
oder so er aus den betrauten gutern wiederumb an sich ge
kaufft, keine confiscation, besondern iiber des delinquenten eigne
und propre gutter einzig und allein zugelassen werden. Ebener
gestalt wollen wir es alhier gegen die Seylonsche underthanen
auch gehalten haben, also das der missthåtter am leben, wan
er dasselbe verwircket, soll gestraffet, und keine ihm betraute,
besondern allein seine eigne gutter sollen und mugen fisco ap
pliciret werden.
10. Diesem nach ist verhandelt und geschlossen, das I. L.
sich mit keinen andern potentaten in Europa zu dergleichen
effect nimmermehr einlassen sol; es sollen auch Ihrer L. under
thanen gehalten sein, zwolf jahr lang ihre wahren uf Seylon
an niemandt anders zu verkauffen ohn allein an unsere under
thanen, mit dieser austrucklichen condition, das sie, wan sie
in Indien kommen, erstlich uf Seylon mit so viel schiffen, als
sie erachten konnen das darzu van nothen und ihnen muglich
ist, anlånden und die wahren, so aldar zu bekommen sein, an
sich verhandelen und dieselben einladen sollen, alles nach dem
wehrt derselbigen wahren, als sie uf anderen ortern in Indien
geiten mugen, auf das sie darmit nicht ubersetzet werden, wie
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