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Nr. 28. 541
1682. 31. Jan.
disposition ihnen gefallen zu lassen gehalten seyn; des soldes
aber hat sich ein jedes theil mit denen seinigen nach beliehen
zu vergleichen.
11. Im ubrigen behålt derjenige, welcher die auxiliarvolc
ker commendiret, auch die jurisdiction iiber dieselbe, wan er
sich gleich mit des requirenten trouppen conjungiret, und soll
von ihme gute justitz gehalten und wieder die delinquenten
nach anweisung des kriegsrechts verfahren werden. In den
krigesactionibus aber hat er des requirenten oder dessen gene
rals ordre, jedoch das er zu allen krieges deliberationibus mit
gezogen werde, zu folgen; sonsten seind die auxiliarvolcker in
allen und jeden kriegesdiensten und actionen, es sev zu wasser
oder zu lande, conjunctim oder separatim — welche sie alle
mahl gleich des requirenten volckern, wie es der requirent oder
dessen general gut befmden wird, zu leisten schuldig — so wohl
als quartieren jeder zeit gleich zu hallen.
12. Ferner, wan gleich derjenige, welcher hiilffe schicket,
in blossen terminis der hiilfleistung verbleibet und iiber dem
nicht weiter in den krieg impliciret wird, so soll doch derje
nige, welchem die hiilffe geschicket wird, mit dem beleydiger
und invadenten keinen tractat, friede oder stillstand der waffen
machen konnen, es sey dan das der hulfschiekende nicht allein
in solche handlung ausdriicklich eingeschlossen werde, sondera
auch seine vollkommene sicherheit dabey ohne eintzigen anhang
erlange. Da aber der hiilfleistende darumb, dass er die hiilffe
geschicket, mit dem beleydiger und invadenten oder jemand an
ders in offentlichen krieg geriehte, so soll kein theil ohne des
anderen raht und ausdriickliche einwilligung mit dem feinde in
einige auch nur præliminartractaten sich einlassen, sondera
alles was dessfalls notig mit beyder theile gutbefinden und con
sens dergestalt negotiiret und tractiret werden, damit beyde
theile zugleich dabey ihre gnugsame sicherheit fmden und ha
ben mogen.
13. Wan auch die hiilffe, welche ein theil dem anderen in
diesem defensivbiindniis versprochen, nicht zulånglich und måch
tig gnug seyn mochte, die gewalt, oppression und beschwerung
des beleydigers und offendenten abzuwenden oder demselbigen
zu wiederstehen, so soll auf solchem fall derjenige, welcher von
dem beleydigten requiriret ist, krafft dieses zward schuldig und
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