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216 1691. 10. Sept. Nr. 8,
willen und schickung Gottes des allerhochsten der durchleuch
tigste, grossmåchtigste fiirst, herr Christian der Funffte, konig
zu Dennemarck, Norwegen, der Wenden und Gohten, hertzog
zu Schleswig, Holstein, Stormarn und der Ditmarschen, graff
zu Oldenburg und Delmenhorst, unser gnådiger und hochstge
ehrtester herr vatter, uns als Dero Mat. tochter dem durch
leuchtigen fiirsten, herm Johann Georgen, churprintzen und
hertzogen zu Sachsen, Jiilich, Cleve und Berg, auch Engern und
Westfahlen, landgrafFen in Thiiringen, marckgraffen zu Meissen
auch Ober- und Nieder-Laussnitz, gefiirsteten graffen zu Henne
berg, graffen zu der Marck, Ravensberg und Barby, herrn zu
Ravenstein, zu unserm kiinfftigen ehegemahl despondiret und
zugesaget, und uns ein hundert tausend vollgiiltiger harter reichs
thaler in specie zu rechtem heyrathsguth sambt stattlichem uns
als einer koniglichen erbprincessin anståndigen geschmuck an
cleinodien, silbergeschirr, kleidern und anderen mobilien mitzu
geben und bahr innerhalb eines jahrs frist nach gehaltenem bey
lager zuzustellen versprochen, dass wir demnach laut der hey
rathsverschreibung, deren datum stehet den 10. September 1691,
gegen solche kiinfftig erfolgende ausstattung und mitgifft mit
wohl erwogenem rath, guten willen und sonderlich mit bejahung,
geheiss und wissenschafft des durchleuchtigen fiirsten, unsers
freundlichen, hochgeehrten herrn vettern und vattern, herrn Jo
hann Georgen des Dritten, hertzogen zu Sachsen, Julich, Cleve
und Berg, auch Engern und Westfahlen, des heyligen Romischen
reichs ertzmarschaln und churfursten, landgrafFen in Thiiringen,
marckgraffen zu Meissen auch Ober- und Nieder-Laussnitz, burg
graffen zu Magdeburg, gefiirsteten graffen zu Henneberg, graffen
zu der Marck, Ravensberg und Barby, herrn zu Ravenstein, wie
imgleichen unsers kiinfftigen gemahls, des churprintzen Ld., fiir
uns und unsere erben, so wir kiinfftig nach dem willen Gottes
bekommen mochten, uns aller våterlichen erbschafften an ko
nigreichen, furstenthiimern, graff-herrschafften und landen sambt
allen beweg- und unbeweglichen giihtern, so hdchstgedachter
unser gnådiger und hochstgeehrtester herr vatter jetzo besitzen
oder kiinfftig acquiriren mochten, wie dieselbe nahmen haben,
nach dem gemachten fundamentalgesetz, Lex Regia genand,
deme wir uns hiemit allerdings submittiren, wohlbedåchtlich,
erb- und unwiederruflich verzeihen und begeben; jedoch mit
diesem austriicklichen vorbehalt und beding, dass alles dasjenige,
was uns und unseren leibeserben vigore Legis Regiæ auf alle
sich begebende ménschliche falle, da es an Ihr. Mat. ehelichen
månnlichen erben und deren ehelichen descendenten ermangeln
wiirde, wegen der kiinfftigen erbsuccession competiren mochte,
uns und unseren leibeserben, so weit es uns und dieselbe an
gehet, zu statten und zu nutzen komme. Imgleichen soll durch
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