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474 1693. 3. Marts Nr. 22.
an seiten des herren landgrafen F. Durchl. dero fiirstenthiimer,
grafschafften und landen mit allen ihren juribus, regalien, hoch
und gerechtigkeiten eingeschlossen und begriften sein, also da
zeit wehrender dieser biindniiss des herrn landgrafen F. Durchl.
oder dero erben und successoren in benanten dero landen, rech
ten und gerechtigkeiten von jemanden feindlich angefallen, iiber
zogen, oder sie sonsten darin mit gewalt turbiret und beeintråch
tiget wiirden, geloben und versprechen Ihro Kon. Mat. zu Den
nemarck, Norwegen frir sich und dero koniglichen erbsuccesso
ren, dass sie innerhalb zwey monathen, von der zeit anzurechnen,
da Deroselben von des herren landgrafen F. Durchl., dero erben
und successoren die notification gebuhrlich beschiehet und Sie
requiret werden, Deroselben zwei tausend mann, guter, tiichtiger
und bewehrter mannschaft, und zwarn zwey drittentheil hiervon
an fuesvolck und das iibrige an reuterey oder dragoner, und da
noch mehr reuter oder dragoner verlanget wiirden, gegen zehn
fuesknechte vier reuter oder dragoner unfehlbar zu schicken,
damit biss zu ende des krieges continuiren und solche hulfe
alle jahr auf ihre kosten recroutiren wollen.
6. Gleicbergestalt geloben und versprechen des herren land
grafen F. Durchl. fur sich, dero erben und successoren, dass Sie
Ihro Kon. Mat. zu Dennemarck, Norwegen und dero koniglichen
erbsuccessoren nach geschehener requisition innerhalb zwey mo
rnathen zwey tausend mann, guter, tiichtiger und bewehrter
mannschaft, und zwar zwey drittentheil davon an fuessvolck
und das iibrige an reutern oder dragonern, und da noch mehr
reuter oder dragoner verlangl wiirden, gegen zehn fuessknechte
vier reuter oder dragoner ohnfehlbahr zu schicken und solche
hulfe alle jahr auf ihren kosten hinwiederumb recroutiren
wollen.
7. Dieweil aber, ehe zum krieg wiircklich geschritten wird,
billig alle gutliche mittel vorhin zu versuchen, als soll auch
demjenigen theile, welches von dem beleidigten auf gegenwer
tige alliantz und umb die daraus schuldige hiilfe requiriret wird,
frey stehen und zugelassen sein, durch schickung oder wie es
sonsten diensahm zu sein erachtet werden mochte, allen fleiss
anzuwenden, damit der beleidiger und invadent von der gewalt
abstehe, und man nicht notig habe, demselben die waffen ent
gegen zu setzen und dem beleidigten theile die versprochene
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