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552 1693. 12. Juli. Nr. 26.
gråfflichen pupil ebenfalls zum besten kommen, jedoch dasjenige,
was Ihre Kon. Mat. besagten unterthanen oder heuersleuten dar
an erlassen oder nachgegeben, wobey es sein gåntzliches ver
bleiben hat, hievon allerdings ausgenomraen.
12. Zwolfftens. Nachdem auch etlichen einwohnern und
unterthanen des ambts Varel ratione einiger låndereyen gewisse
privilegia und exemptiones seithero von Ihr. Kon. Mat. aller
gnådigst confirmiret, etlichen andern aber die vorige præten
dirte freyheit aus erheblichen ursachen gemindert, und gewisse
jåhrliche præstanda auferleget worden, wie solches insonderheit
bey der anno 1688 zum schluss gebrachten so genandten freyen
commission verordnet ist, so soll dasselbe alles bey volligem [A;
vorigem] vigore verbleiben und darinnen keine verenderung noch
jemanden eintrag gescheben, jedoch gemelte præstationes, abson
derlich der jåhrliche beytrag, welcher von denen im bezirck des
ambts Varel liegenden teichfreyen låndereyen einkommet, dem
gråfflichen pupillen zugehoren, dahingegen er die teiche, dåmme
und siele des ambts mit dessen unterthanen ohne anderwårtige
hulffe in gehorigem stande zu halten hat.
13. Dreyzehendens. Im iibrigen soll der gråffliche pupil
und seine eheliche månnliche leibeserben dass ambt Varel
sambt allen andern pertinentien, unter dem hergebrachten nah
men einer edlen herrschatft, mit dem jure patronatus, ober- und
untergerichten — jedoch dass die von Ihr. Kon. Mat. bisshero
eingesetzte priester und andere geistliche bediente, so lange sie
sich gebuhrender massen darnach verhalten, bey ihren functio
nen unperturbiret verbleiben, die im nahmen Ihr. Kon. Mat. ab
geurtheilte sachen auch, sie mogen bereits exequiret seyn oder
nicht, falls sie nur in rem judicatam ergangen, bey macht ge
lassen und gehandhabet werden — desgleichen mit der hohen
und niedern jagtgerechtigkeit, fischerey und allen iibrigen re
galien inhaben, besitzen und geniessen, doch Ihr. Kon. Mat. und
dero nachfolgern in der gråfflichen regierung die territorial-ho
heit oder superioritåt in ecclesiasticis et secularibus und was
deroselben anhångig vorbehalten. Immassen der gråffliche pu
pil mit authoritåt und vollworth seiner frau mutter, vormun
derin, und beeder herren contutoren sich der von seinem gott
seeligen herrn vater auf besagtes ambt prætendirten territorial
gerechtigkeit oder superioritåt hiemit solenniter begiebet und
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