Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Орлик у Швеції, написав Альфред Єнсен - Листи - XXVIII
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62 Альфред бнсеіі
Budizin seyn Lager hatte, so besprach der nun mehr sehl. Königl.
Raht und Ober Marschall Herrn Graf Piper mit dem Feldherrn
Ma-zeppa wegen der Bezahlung der 60.000 Reichs Tahl-r Böhmischer
MUntze, so wohl zum unterhalt des Königl. Hofes, als Bezoldung des
Wallachischen Regiments. Als nuhn der Feldherr alle Generalen und
Obersten (unter welchen auch der Ober Wachtmeister Mirowitz, ein
Bruder der Frauen Woynarowskij zu gegen war) zu sich berufen hatte,
trug Er ihnen vor, dass sie hier über sich berahten und beschliessen
möchten, was darin zu thun wäre. Als nuhn wir einmühtig begehrten,
dass des Eöniges Begehren erfüllet werden möchte, so beordrete so
gleich der Feldherr aus den versambleten Raht mich, der ich damahlen
das Ampt des Ober Notarij verwaltete, zu den Herrn General Major
Lagercrona, umb eine Hand-Schrift wegen obbenanter Summa zu
erhalten, dem Schatzmeister aber befohl Er, dass Er in des Herrn
Soldans praesence 60.000 Rd-er Böhmischen Geldes bezahlen solte, und
zwar aus den publiquen Schatz-Kasten, den von eigenen Mitteln
hatte der Feldherr wenig oder nichts, insonderheit, da seyn
Eigen-thumb am Gold, Silber, Kleinodiyen, so gahr auch an köstlichen
Elei-dern, welches Er Sicherheit halber in das wohl befestigte Schloss
Bia-loczernaw*) gebracht hatte, sonst die Festung selbst, in die Hände des
Czaren verfiel, wie der Herr Woynarowski so wohl mit seinen Briefen,
die ich zur Hand habe, als auch mündlich, an der von dem Hochsehl.
Könige zu Bender angeordneten Commission gestanden und bekant hat.
Ober dem bedürfte auch der Feldherr zu der Disposition seines
eigenen privat Geldes weder unsers Rahts noch Beyfalles, nach dem
mahlen Er Herr von seinen Recht und die Disposition deren in seinen
freyen Willen war. So konte Er auch meines Dienstes als ich der
öffentlicher Ober-Notarius war, sich nicht in seinem privat Handel
bedienen, zu mahlen solches aus ein grossen ansehen, und ob gleich nach
dem Feldherrn in der Ordnung das dritte ist, ist es doch in
Betrachtung seiner Wichtigkeit das höchste und erste, auch würde Er die
Bezahlung der erwehnten Summa nicht den öffentlichen Schatz-Meister
oder nuhr mit publiquen, nichts aber mit des Feldherrn privat-Mitteln
zu thun hatte, anbefohlen haben. Ich habe öfters bey den Hochsehl.
Könige in Bender wegen erstattung dieser 60.000 Rd als mir als den
Nachfolger in der Feldherrschaft, zur Beyhülfe in ausführung der
publiques affaires suppliciret : ob nuhn gleich Seine May tt sich vielmahl
entschuldigte, mit dem Mangel an Gelde, schlug Sie es doch niemahlen
ab, sondern sagte es zu und schob nur die wirkliche Gewähr des
ver-heissten auf eine bequemere Zeit auf, vernahm щеіп dernühtigste
*) Bialaczerkow.
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