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Wissen war wesentlich ein Wissen von dem Gegenstande; mit dem
Wissen wird auch er ein anderer, denn er gehörte wesentlich
diesem Wissen an. Es wird hiermit dem Bewusstsein, dass dasjenige,
was ihm vorher das Ansich war, nicht an sich ist, oder dass es
nur für es an sich war. Indem es also an seinem Gegenstande
sein Wissen diesem nicht entsprechend findet, hält auch der
Gegenstand selbst nicht aus; oder der Massstab der Prüfung ändert sich,
wenn derjenige, dessen Massstab er sein sollte, in der Prüfung
nicht besteht; und die Prüfung ist nicht nur eine Prüfung des
Wissens, sondern auch ihres Massstabes.» Indem das Ansichseiende
auch für das Bewusstsein ansichseiend ist, ändert sich
dessen Charakter. Indem das Bewusstsein sein Wissen mit dem
Gegenstande vergleicht, ist auch dieser für das Bewusstsein und
geht in dem Vergleich dazu über, »Für-es-sein» zu sein. Das
erste Ansichsein ist nun gleichzeitig damit, dass das Wissen
von demselben durch die Prüfung verändert wurde, selbst in
Sein für das Bewusstsein übergegangen, das nun als der Gegenstand
oder das Wahre hervortritt. Diese Entwicklung soll die Erfahrung
des Bewusstseins von sich sein. Nun ist es indessen in
der Erfahrung so, dass wir die Unwahrheit unseres ersten Begriffs
durch einen anderen Gegenstand entdecken, den wir nur zufälligerweise
und auf äusserem Wege finden. Wie die Sache hier dargestellt
worden ist, erweist sich indessen der neue Gegenstand als
durch eine Umwendung des Bewusstseins selbst geworden. »Diese
Betrachtung der Sache ist unsere Zutat, wodurch sich die Reihe
der Erfahrungen des Bewusstseins zum wissenschaftlichen Gange
erhebt, und welche nicht für das Bewusstsein ist, das wir betrachten.»
Auf dieselbe Weise erklärt sich, wie die phänomenologische
Entwicklung ein durchgeführter Skeptizismus, zugleich aber doch
ein wissenschaftlicher Gang sein kann, bei welchem jeder neue
Schritt ein Fortgang zu immer konkreterem Inhalt ist.[1] Das
hierbei betrachtete Bewusstsein kommt durch eine neue Erfahrung nur
zum Bewusstsein der Falschheit seines vorhergehenden Standpunktes,
ohne einzusehen, dass der neue dadurch entstanden ist, dass der
vorhergehende sich selbst aufgehoben hat. Für das betrachtete
Bewusstsein wird daher der Fortgang ein Fortgang zu immer
abstrakterem Inhalt, eine fortschreitende Reinigung, die nur in einem
Aufheben des ursprünglichen Inhalts besteht. Das betrachtende
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