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Das Erkenntnisproblem in Hegels Philosophie. 137
Bedürfnis des Prinzips, als in welchem allein das Interesse der
Sache zu liegen scheint, das Interesse, was das Wahre, was der
absolute Grund von Allem sei — — —. Wenn das früher ab-
strakte Denken zunächst nur für das Prinzip als Inhalt sich in-
teressiert, aber im Fortgange der Bildung auf die andere Seite,
auf das Benehmen des Erkennens zu achten getrieben ist, so wird
auch das subjektive Tun als wesentliches Moment der objektiven
Wahrheit erfasst, und das Bedürfnis führt sich herbei, dass die
Methode mit dem Inhalt, die Form mit dem Prinzip vereint sei.
So soll das Prinzip auch Anfang und das, was das Prius für das
Denken ist, auch das Erste im Gange des Denkens sein». ’ — Wir
haben demnach eine logische Serie von Vor und Nach und eine
zeithche in der Auffassung der logischen. Diese müssen eins sein.
Hält man sich hieran, so geht, wie hier beiläufig bemerkt werden
kann, aus dem Obigen auf zweierlei Weise hervor, dass auch die
wissenschaftliche Entwicklung selbst eine subjektiv zeitliche ist.
Fürs erste bedeutet ja die Vere^inigung der beiden Serien für Hegel
notwendig, dass sie sowohl identisch sind als nicht sind. Dann
ist sowohl wie auch ist nicht die wissenschaftliche Entwicklung
selbst eine zeitliche, subjektive. Aber auch wenn die Verbindung
nur so gedacht wird, dass die Ordnung im Logischen mit der
Ordnung im Zeitlichen übereinstimmen soll, so ist damit, gemäss
dem oben Nachgewiesenen, die logische Ordnung als solche zeit-
lich und subjektiv gedacht.
Wir sehen nun indessen hiervon ab und halten uns nur dar-
an, dass überhaupt ein Anfang in der logischen Entwicklung vor-
handen sein soll. Das, was den Anfang in der Wissenschaft cha-
rakterisiert und ihn demnach zum Anfang macht, ist die Voraus-
setzungslosigkeit, sein Charakter, nicht durch etwas Anderes ver-
mittelt zu sein. »Hierin ist auch das Nähere enthalten, dass das,
womit der Anfang zu machen ist, nicht ein Konkretes, nicht ein
solches sein kann, das eine Beziehung innerhalb seiner selbst ent-
hält. Denn ein solches setzt ein Vermitteln und Herübergehen
von einem Ersten zu einem Anderen innerhalb seiner voraus, wo-
von das einfachgewordene Konkrete das Resultat wäre» ’^. »Ferner
tritt am Konkreten die Zufälligkeit und Willkür der Analyse und
des verschiedenen Bestimmens ein. Welche Bestimmungen heraus-
’
Log. Ii, S. 55-56.
» S. 58.
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