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136 A. Phalen,
derholen, dass natürlich in seinem Gedankengang auch die ent-
gegengesetzte Annahme liegt, dass der Prozess sachlich und un-
zeitlich ist. Es ist der subjektive Fortgang von abstrakter zu kon-
kreter Auffassung als objektiv und unzeitlich vorgestellt. Er ist
dann auch, wie aus dem Obigen hervorgeht, ein Fortgang von
einer falschen zu einer wahren Auffassung.
Ist der Prozess zeitlich, so ist er indessen notAvendigerweise
eine Lösung des Erkenntnisproblems. Er ist dann ja ein Fort-
gang in endlichem Denken, im Bewusstsein, und zwar von dem
Bewusstsein als etwas vollkommen Einfachem, Undifferenziertem,
zu demselben als Konkretem. Dass er in diesem seinem Charak-
ter eine Lösung des Erkenntnisproblems ist, haben wir oben be-
merkt.
3. Vom Anfang und Ende in der Wissenschaft und von derselben
als einen Kreis bildend.
Wir betrachten schliesslich die Methode und die Entwicklung
von noch einem weiteren Gesichtspunkt aus, um auch in dieser
Hinsicht zu finden, dass sie einen subjektiven Charakter hat. Zwar
kann es unnötig erscheinen, mehr BeAveise hierfür aufzustellen,
hierdurch wird aber Gelegenheit geboten, von verschiedenen Sei-
ten her die Natur des Hegeischen Prozesses zu erörtern und nach-
zuweisen, dass die Avichtigsten Begriffe bei Hegel sämtlich sub-
jektive Bedeutung haben. Es soUen nun die Begriffe des Anfangs
und des Endes in der Wissenschaft, der EntAvicklung als ein ab-
solutes Ziel besitzend und als einen Kreis bildend soAvie Avas in
Zusammenhang hiermit steht, untersucht Averden. Auch in dieser
Hinsicht findet man bei Hegel zwei entgegengesetzte Auffassungen
A^erbunden. Die eine tritt vielleicht am ausgeprägtesten in der
grösseren Logik, die andere in der Enzyklopädie hervor, aber so-
Avohl in der ersteren als in der letzteren finden sich beide An-
sichten dargestellt und vereinigt. Wir Avenden uns zunächst der
in der grösseren Logik vielleicht stärkst betonten zu. »Das Prin-
zip einer Philosophie drückt AA-ohl auch einen Anfang aus, aber
nicht sowohl einen subjektiven als objektiven, den Anfang aller
Dinge — — —. Das Anfangen als solches dagegen bleibt als ein
Subjektives in dem Sinne einer zufälligen Art und Weise, den
Vortrag einzuleiten, unbeachtet und gleichgültig, somit auch das
Bedürfnis der Frage, womit anzufangen sei, unbedeutend gegen das
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