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Das Erkenntnisproblem in Hegels Philosophie. 159
nem Entstehen verschwindet, oder ein Unterscheiden, wodurch
nichts unterschieden wird, sondern das unmittelbar in sich selbst
zusammenfällt. Das Unterscheiden ist das Setzen des Nicht-
seins, als des Nichtseins des Andern. Aber das Nichtsein des
Andern ist Aufheben des Andern, und somit des Unterscheidens
selbst. So ist aber das Unterscheiden hier vorhanden, als sich auf
sich beziehende Negativität, als ein Nichtsein, das das Nichtsein
seiner selbst ist; ein Nichtsein, das sein Nichtsein nicht an einem
Andern, sondern an sich selbst hat. Es ist also der sich auf sich
beziehende, der reflektierte Unterschied vorhanden, oder reine, ab-
solute Unterschied.»^ Hier tritt nun zwar am meisten die Seite
der Sache hervor, dass die Identität als Reflexionsbestimmung in
sich Unterschied enthält, dass demnach die Identität, um die es
sich hier handelt, und die später sich zu Unterschied entwickelt,
nicht abstrakte Identität ist. Bei der Betrachtung der abstrakten
Identität gleich danach zeigt sich indessen wieder mehr die an-
dere Seite der Sache. Die abstrakte Identität selbst ist das, was
sich zu Unterschied entwickelt. »Dieser Satz in seinem positiven
Ausdruck A = A ist zunächst nichts weiter, als der Ausdruck der
leeren Tautologie. Es ist daher richtig bemerkt worden, dass die-
ses Denkgesetz ohne Inhalt sei und nicht weiter führe. So ist die
leere Identität, an welcher diejenigen festhangen bleiben, welche
sie als solche für etwas Wahres nehmen und immer vorzubringen
pflegen, die Identität sei nicht die Verschiedenheit, sondern die
Identität und die Verschiedenheit seien verschieden. Sie sehen
nicht, dass sie schon hierin selbst sagen, dass die Identität ein
Verschiedenes ist; denn sie sagen, die Identität sei verschieden von
der Verschiedenheit; indem dies zugleich als die Natur der Iden-
tität zugegeben werden muss, so liegt darin, dass die Identität
nicht äusserlich, sondern an ihr selbst, in ihrer Natur dies sei,
verschieden zu sein. — Ferner aber, indem sie an dieser unbe-
wegten Identität festhalten, welche ihren Gegensatz an der Ver-
schiedenheit hat, so sehen sie nicht, dass sie hiermit dieselbe zu
einer einseitigen Bestimmtheit machen, die als solche keine Wahr-
heit hat. Es wird zugegeben, dass der Satz der Identität nur eine
einseitige Bestimmtheit ausdrücke, dass er nur die formelle, eine
abstrakte, unvollständige Wahrheit enthalte. — In diesem richtigen
Urteil liegt aber unmittelbar, dass die Wahrheit nur in der Ein-
’ Log. I2, S. 31.
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