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Das Erkenntnisproblem in Hegels Philosophie. 193
soll. So heisst es auch in der Lehre vom Wesen: »Das Wesen
ist im Ganzen das, was die Quantität in der Sphäre des Seins
war; die absolute Gleichgültigkeit gegen die Grenze. Die Quanti-
tät aber ist diese Gleichgültigkeit in unmittelbarer Bestimmung,
und die Grenze an ihr unmittelbar äusserliche Bestimmtheit, sie
geht ins Quantum über; die äusserliche Grenze ist ihr notwendig,
und ist an ihr seiend. Am Wesen hingegen ist die Bestimmtheit
nicht; sie ist nur durch das Wesen selbst gesetzt.»* Hält man
sich hieran, so fliesst indessen die Quantität mit dem Begriff zu-
sammen. Die Quantität wird dann nämlich das, was in seinem
Andern affirmativ sich auf sich bezieht, etwas, das in seinem An-
dern an und für sich ist, während das Wesen das war, das in
seinem Andern nur negiert, gleichwie das Andere selbst nur als
von dem Ersten negiert war, und somit die Negation seiner eige-
nen Negation. Hierin lag nun zwar auch, dass es in seinem An-
dern sich auf sich bezog und demnach an und für sich war, da-
mit aber sollte es auch in den Begriff übergegangen sein. Mit die-
sem sollte dann jedoch die Quantität tatsächlich zusammenfallen.
Hegel würde den Unterschied angeben, dass die Momente in
der Quantität nur unmittelbar sind, so dass sie nicht in einander
reflektiert sind. Das Eine ist nicht in dem Andern so, dass es in
diesem Andern und nur in diesem sein An- und Fürsichsein hat,
sondern sein Ansichsein ist Eines, sein Anderssein, das auch un-
mittelbar sein Ansichsein ist, ist ein Anderes. Die Quantität ist
Ansichsein, dieses Ansichsein desselben ist unmittelbar dessen
Anderssein, in welchem es an sich ist, hiermit ist aber nicht das
erste Ansichsein aufgehoben worden, sondern besteht fort, so dass
wir Kontinuität in Diskretion erhalten. Hier ist nicht die Aus-
schliessung der Momente von einander dasselbe wie ihr Ansichsein.
Indessen ist es klar, dass dies Bedeutung nur erhält, wenn man
etwas mehr hineindenkt, als hier füglicherweise gedacht werden
darf. Man müsste hier nämlich den Prozess selbst als quantitativ,
mathematisch, denken, was nicht Hegels Meinung ist und auch
konsequenterweise nicht sein kann. Es sind ja die eigenen Mo-
mente des logischen Prozesses, die auf diese Weise ausser einan-
der fallen und ein Aussereinander von Mehreren bilden, die zu-
gleich in einander kontinuieren sollen. Nun kann man zwar ein-
wenden, dass wir oben nachgewiesen haben, dass der Prozess
1 Log. Is, S. 5.
PhaUn: Das Erkenntnisproblem etc. J3
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