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Das Erkenntnisproblem in Hegels Philosophie. 207
tig Objektiven gegenübersteht, und beide werden in dem realisier-
ten Zweck als Subjekt-Objekt vereinigt. Hiermit ist dann auch
diese Entwicklung eine Lösung des Erkenntnisproblems.
5. Das Erkennen, das Gute, die absolute Idee.
Betrachtet man schliesslich auch die Entwicklung innerhalb
der Idee von dem Leben zu der Erkenntnis und zur absoluten Idee,
so ist das Resultat dasselbe. Beachtenswerter ist indessen die
Entwicklung von der Erkenntnis zum Guten und zu der absoluten
Idee als der Einheit von beiden. Dass hier wirklich die späteren,
konkreteren Formen vorhanden sind, kann mittelst derselben Über-
legung, wie wir sie oben angewandt haben, gezeigt werden. Die
Erkenntnis in der Logik soll eine abstrakte Kategorie sein, die der
bewussten Erkenntnis zukommt, gleichwie das Gute eine abstrakte
Kategorie ist, die dem Willen zukommt, und die demnach in dem
guten Willen eine konkretere Form hat. Entweder ist da das Be-
wusstsein das Konkrete, das zu Bestimmungen Erkenntnis und
Wille hat, oder auch ist das Bewusstsein ein Begriff, der in Ver-
bindung mit dem der Erkenntnis Bewusstseinserkenntnis oder Er-
kenntnisbewusstsein und in Verbindung mit dem Willen Bewusst-
seinswillen oder Willensbewusstsein giebt, oder auch schliesslich
sind Bewusstsein, Erkenntnis und Wille Begriffe, die alle als Be-
stimmungen in ein und demselben Begriffe enthalten sind. Die
vierte Möglichkeit, dass das Bewusstsein ein allgemeinerer Begriff
wäre, der bei Erkenntnis und Wille unterschieden werden könnte,
besteht ja hier nicht für Hegel, da das Bewusstsein in dem Prozess
später als logische Erkenntnis und Wille hervortreten soll. Wäre
das Bewusstsein der konkrete Begriff, in dem Erkenntnis und Wille
als Bestimmungen enthalten wären, so fragt sich indessen, welcher
Begriff hierbei hinzukommen und das Ganze zu Bewusstsein machen
soll. Ein solcher Begriff muss ja vorhanden sein, da der Fort-
gang ein Fortgang zu immer konkreteren Begriffen, zu Begriffen
mit immer reicherem Inhalt, immer mehr Bestimmungen sein soll.
Dies kann ja nur das Bewusstsein selbst sein, da es aber das kon-
krete Ganze ist, so kann es nicht das sein, was nebst Wille und
Erkenntnis als Bestimmung in dem Bewusstsein enthalten sein soll.
Das Bewusstsein ist dann nichts mehr als Erkenntnis und Wille.
Auch kann das Bewusstsein nicht neben Wille und Erkenntnis
Bestimmung bei Einunddemselben, oder neben der Erkenntnis bei
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