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DRITTES KAPITEL.
Analyse des Erkenntnisproblems.
I. Das Erkenntnisproblem als die Frage, wie Erkenntnis
eines vom Subjekt Unabhäng’igen möglich ist.
Wir haben im ersten Teil durch Untersuchung der Lehre He-
gels auf verschiedene Weise nachzuweisen versucht, wie der Gegen-
satz, das Problem, dessen Lösung Gegenstand der verschiedenen
Teile des Systems je für sich wie auch des Systems in seiner Ge-
samtheit ist, konsequent als das erkenntnistheoretische bezeichnet
werden kann, sowie dass alle wichtigeren Begriffe bei ihm als we-
sentlich erkenntnistheoretisch charakterisiert werden können. Wir
haben also durch Untersuchung der Lehre Hegels die Stellung des
Erkennntnisproblems darin nachgewiesen. Wir wollen nun wie-
der den entgegengesetzten Weg gehn und aus dem Erkenntnis-
problem oder den Voraussetzungen, die in diesem Problem liegen,
und aus denen es erwächst, Hegels Gedankengang mit seinen
ständig wiederkehrenden Doppelgedanken und Zweideutigkeiten zu
erklären versuchen. Es gilt da zu zeigen, wie man von diesen
Voraussetzungen aus zu dem Hegeischen Gedankengang geleitet
werden kann, das heisst, wie man mit diesen nicht, ohne sich zu
widersprechen, Hegels Grundgedanken verneinen kann. Nur wenn
Hegel auf eine solche Weise erklärt wird, kann ja seine Philoso-
phie als etwas Anderes als eine zusammenhangslose Häufung von
Widersprüchen begritTen werden. Dass hierbei der Subjektivis-
mus als der Grundirrtum angesehen und damit der Erklärung zu
Grunde gelegt worden ist, soll durch die eben angestellte Unter-
suchung sowie durch später nachzuweisende, sowohl in dem all-
gemeinen wie in Hegels eigenem philosophischen Entwicklungsgang
liegende Gründe gerechtfertigt werden. Da jedoch mit dem Subjekti-
vismus andere Irrtümer eng zusammenhängen und es schwer sein
dürfte, den einen oder den anderen als den primären anzugeben, so
könnte wohl auch etwas Anderes bei der Erklärung zu Grunde
PhaUn: Das Erkenntnisproblem etc. 16
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