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428 A. Phalen,
entgegenstenimenden Gewalt des die Anerkennung versagenden
Gedankens liegt: — .» Die Negation ist dann ja das Aus-
schliessLingsverhältnis zwischen dem negativen und dem positiven
Urteil. Die Negation in dem Urteil: A ist nicht B, drückt dann
das Ausschliessungsverhältnis zwischen dem Urteil: A ist B, und:
A ist nicht B aus. Diese Negation kann dann aber selbst nicht
gedacht, nur im Denken sein, in welchem Falle ich in einen un-
endlichen Regress hineinkomme. Ich erhalte also ebensowohl einen
negativen Begriff. Die Negation soll auch notwendig ihren Grund
in einer Position, das negative Urteil seinen Grund in einem posi-
tiven haben, und die Negation wird nun als die Ausschh essung
dieses positiven Urteils von etwas Anderem gefasst. »Das Denken
schwebt über den Dingen, und indem es sie in der Vorstellung
bezieht und versetzt, zeigt sich die ausschliessende Selbstbestim-
mung der Begriffe von Neuem und die Verneinung als Folge der
Vergleichung. Von dieser Seite ergiebt sich die Verneinung nicht
unmittelbar aus der Betrachtung eines Gegenstandes, sondern erst
indirekt, inwiefern er etwas nicht ist, was Anderes ist. — — —
Jede Verneinung muss sich hiernach in ihrem Grunde als die aus-
schliessende, zurücktreibende Kraft einer Bejahung darstellen.»^
Das Verneinende ist da nicht nur das negative Urteil, das selbst
eben die Verneinung des positiven ist, sondern das, was verneint,
ist ein positives Urteil, dessen Ausschliessung von einem Anderen
Negation dieses ist. In dem einen Urteil wird dann nicht das an-
dere verneint, sondern der Begriff des einen Urteils schliesst den
Begriff des anderen aus. Solchenfalls erhält man aber einen Be-
griff non-A. Meint man, dass wir uns hier zu sehr an die Aus-
drucksw^eise gehalten hätten, so erscheint doch die Sache deutlich
damit, dass überhaupt der sog. konträre und der kontradiktorische
Gegensatz als beide Negation seiend zusammengebracht werden.
In der realen Opposition soll die reine Negation vorhanden sein,
hier aber verbunden mit etwas Positivem. »Die Negation wird von
einer Position getragen. Die reine Verneinung findet sich nirgends
ausser im Denken. So wie sie in den Dingen Fuss fasst, ver-
wächst sie mit dem Individuellen, — — - . Die Negation, welche
die Bewegung zur Gestalt begrenzte, stellte sich positiv als hem-
mende Bewegung dar.» In dem realen Oppositionsverhältnis wird
der eine Begriff oder die eine Sache als die andere negierend
gedacht, und die Negation soll hier als Negation dieselbe Bedeutung
II, S. 147.
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