- Project Runeberg -  Fennia / Volume 66. 1940 /
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(1940)
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Aaro Hellaakoski, Zur Tiefenkarte des Saini aa-Sees

nik stark differenziertes und schwer zu deutendes Gebiet, wenn auch um ein
solches, in dem die kennzeichnenden Züge in der Tektonik der gesamten
südlichen Hälfte Finnlands aus verschiedenen Richtungen zusammenzutreffen
scheinen, einerseits diejenigen, welche Südwestfinnland das Gepräge
verleihen, anderseits Züge, die in Ostfinnland herrschen.

4. Schollen.

Auf die Entstehung der Eintief ungen, wie auch überhaupt der
Bodentopographie des Saimaa, möchte Verfasser in diesem Zusammenhang nicht näher
eingehen. Diese Frage sei einer Sonderuntersuchung vorbehalten.

Dennoch mag es notwendig erscheinen, zum Schluss noch die Darstellung
über die tektonischen Schollen, auf die oben hier und da hingewiesen worden
ist, mit einigen Worten zu vervollständigen. Es ist z. B. nachgewiesen
worden, dass die verhältnismässig flachen Formen des Grossen Saimaa mit dem
dortigen Granit gebiet in Kausalzusammenhang zu stehen scheinen, während
wiederum der zerlappte und durch bedeutende Höhenschwankungen
gekennzeichnete Beckenkomplex des Insel-Saimaa im Gebiet des migmatitischen
Gneises liegt. Somit könnte vielleicht die Rede sein von einer verhältnismässig
einheitlichen Granitscholle des Grossen Saimaa, im Gegensatz zu dem stark
zerstückelten Schollenland des Insel-Saimaa (und des nördlichen Kleinen Saimaa).

Diese Ausdrucksweise ist auch insofern begründet, als bei der spät- und
postglazialen Landhebung, wTie man weiss, die Scholle des Grossen Saimaa
sich als einheitliche Platte gehoben hat, während dagegen beim Kleinen
Saimaa und vornehmlich beim Insel-Saimaa Anomalien in der Landhebung
festgestellt worden sind (Heixaakoski 1934). Die beträchtlichsten
Anomalien knüpfen sich gerade an die Stellen, an denen jetzt auf der Tiefenkarte
stark absteigende und scharf umrissene Eintief ungen, wie in der Umgebung
der Insel Himalansaari und im Louhi vesi, zu sehen sind.

Zwischen den Schollen sind also in der geologischen Gegenwart kleine
vertikale Verwerfungen eingetreten auf denselben Linien, die offenbar uralte
Vernarbungen im Felsgrund bedeuten. Ausser im Saimaa sind auch anderswo
in Fennoskandia einige ähnliche Fälle festgestellt worden (s. z. B. Tanner
1938). Hinsichtlich der Saimaa-Schollen ist die Annahme naheliegend, dass
an ihren Rändern, nach Beendigung der Faltungsvorgänge des Felsgrundes,
in den Orogenesisperioden der Erdkugel Bewegungen eingetreten wären.
So wäre zu verstehen, dass die Eiszeit imstande gewesen ist, diese
Spaltentektonik kräftig herauszuarbeiten auch in solchen Fällen, in denen ihr
Streichen von der Bewegungsrichtung des Inlandeises abweicht.

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