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FENNIA 66, N:o 1
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der Kareliden und in ganz Südfinnland die allgemeine von den glazialen
Schrammen, den Rundfelsen, Osern, Drumlins usw. bewiesene Richtung
der Gletscherbearbeitung. Aber auch die in dieser Richtung verlaufende
Zerstückelung des Felsgrundes selbst ist auf unserer Karte erkennbar, wenn
auch nicht sehr scharf, und erstreckt sich über verschiedene Gesteine. Die
längste und stärkste dieser Bruchserien scheint, auf einer Strecke von über
60 km, etwas gewunden, wenn auch beinahe ununterbrochen, vom Granit des
Grossen Saimaa bis nach dem Gneisgebiet, nach Ristiina zu reichen. Nach der
Geologischen Karte verfolgt sie meist die Grenzzone zwischen Granit und Gneis.
Die Eintief ungen und Sundreihen, beim Saimaa in der oben geschilderten
Weise örtlich angeordnet, erscheinen im Kartenbild grösstenteils gleichsam
nach dem Insel-Saimaa zu, nach Süden und Südosten strebend,
strahlenförmig im Kleinen Saimaa zusammenlaufend. Dadurch haben sie dort vielleicht
eine Steigerung der glazialen Erosion bewirkt und können somit für ihren
Teil die in der Grenzzone zwischen Gneis und Granit ausgearbeiteten offenen
Seeweiten und die verwickelten Eintiefungskomplexe des Kleinen Saimaa
erklären. — Nur die NW-Eintiefungen scheinen sich hier weiter nach dem
Grossen Saimaa fortzusetzen, wo auch sie jedoch schwächer werden und aufhören.
Tektonisch weisen die örtlichen Regelmässigkeiten der Eintiefungsreihen
des Saimaa auf die oben bereits angeführte Möglichkeit hin, dass nämlich mit
den Eintief ungen die herauspräparierten Strukturflächen der
Urgebirgsfal-tung in Kausalzusammenhang ständen. Auf der anderen Seite lässt sich
nicht leugnen, dass das Kartenbild der Eintiefungen stark an die sog.
Mohr-schen Linien erinnert und damit hinwiese auf Verwerfungsbewegungen, die
jünger als die Entstehung des Urgebirges wären. Anzeichen solcher
Bewegungen sind überdies hier zu erwarten, nachdem Eskola (1935) in einer der
Eintiefungsreihen des Päijänne Zeolith und Verwerfungsbrekzie festgestellt hat.
Erst eine künftige, eingehende, in der Natur ausgeführte Untersuchung
wird entscheiden können, welcher tektonische Faktor die Ursache jeder
einzelnen Eintiefungsreihe des Saimaa gewesen ist. Einer derartigen
Untersuchung dürfte, bei Darlegung der Geologie des finnischen Felsgrundes, auch
weitere Bedeutung zukommen.
Wir haben ja gezeigt, dass in keinem anderen Teil des finnischen
Festlandes die mosaikartige Tektonik so reich zu sein scheint wie im Saimaa,
vorwiegend in seinen zwei nördlichen Teilgebieten. Die vielgestaltige
Beckengruppe, die von den Saimaa-Gewässern ausgefüllt ist, scheint angelegt zu
sein auf tektonischen Linien, welche die wichtigsten Streichrichtungen des
Felsgrundes und die bedeutendsten Verwerfungsrichtungen, die in
Südfinnland anzutreffen sind, bezeichnen. Es handelt sich um ein in seiner Tekto-
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