- Project Runeberg -  Fennia / Volume 66. 1940 /
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(1940)
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FENNIA 66, N:o 1

15

Schliesslich markieren die Orte, von wo negative Rapporte angegeben
sind, ziemlich gut die Peripherie des Bebengebietes.

Lichter scheinungen sind im Zusammenhang mit diesem Beben in viel
grösserer Anzahl als bei dem Hauptbeben wahrgenommen. Vielleicht hat
das plötzliche Erwachen mitten in der Nacht zu eingebildeten
Lichteindrücken beigetragen. Diese Vermutung teilt auch der Generalmajor G.
Thes-l,öf (das Gut Hermansö in der Landkommune Ekenäs). Er schreibt nämlich
hierüber: »Es ist zu meiner Kenntnis gekommen, dass man in Lapp vik
Lichterscheinungen wahrgenommen habe, aber sie dürften dadurch erklärt
werden, dass man in einer hellen Nacht Lichterscheinungen zu sehen glaubt,
wenn man die Gardine in einem dunklen Zimmer hinaufzieht». Wie dem
auch sein mag, werde ich jedoch die Orte, von wo aus Rapporte hierüber
gesendet sind, aufzählen: Hämeenkylä, das Gut Kuusela (das Kirchdorf) und
die Fabrik in Koski (im Kirchspiel Pernio; ein Lichtschein vor dem Stoss),
das Dorf Hermansö in der Landkommune Ekenäs (»Es war, als ob die Luft
lichter wurde, aber es konnte auch daran liegen, dass der Mond aus den
Wolken hervortrat»), das Dorf Bastböle im Kirchspiel Finby (der Aussage
mehrerer Personen gemäss), das Dorf Kaukassalo in Finby (wie das Licht einer
Taschenlampe; am Ende des Bebens; von mehreren Personen beobachtet),
das Dorf Finby, die Dörfer Ruotsala und Kuttila im Kirchspiel Halikko
(das Lichtphänomen ähnelte dem Blitz), das Dorf Skarpkulla im Kirchspiel
Pojo (»ein Lichtphänomen wurde von einer Frau wahrgenommen, die ihren
Mann aufweckte, denn sie glaubte, dass es eine Feuersbrunst wäre; sie
behauptet, dass es einer Feuerkugel mit einem Schwanz glich»), Fastarby und das
Pfarrhaus im Kirchspiel Tenala.

Was schliesslich die Wirkungen des Bebens betrifft, hat man sie nicht
hinreichend genau der späten Stunde wegen beobachten können. In manchen
Fällen sind keine Wirkungen angegeben, obwohl die Beschreibung des Bebens
im übrigen jedoch auf einen ziemlich hohen Intensitätsgrad deutet. Ein
IV-gradiges Beben z. B. ist ja von klirrenden Fensterscheiben, zitternden
Wänden, Türen, Fussböden und Möbeln, Aneinanderstossen von Gläsern,
Tassen u.s.w. charakterisiert. In manchen Fällen sind keine solchen
Beobachtungen gemacht; doch deuten andere Umstände darauf hin, dass das
Beben in der Tat zum IV. Grade gehört habe. Der Beobachter ist erwacht
und aufgestanden, vielleicht auch ausgegangen, um zu erfahren, was
geschehen war. Oder er hat ein Zittern wie von einem vorüberfahrenden schwer
geladenen Wagen wahrgenommen. Diese Parenthese ist nötig, weil es sonst
beim Vergleich der Tabellen des Hauptbebens und des Nachbebens aussehen
könnte, als ob ich die Intensität des Nachbebens überschätzt hätte.

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