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Leo A avio, Der Tümmlerfund von Kolosjoki
Stimmung bestätigt hat, aufgestellten Verzeichnis handelt es sich um
folgende Knochen:
Vorderteil der Schnauze
Stück des Vomer
Stück des Oberhauptes (mit einem Teil des Nasale, Maxiilaren, Parietalien,
einem Teil des Frontale und Occipitalien)
Stück des Unterkiefers
Ein Stück miteinander verschmolzener erster Halswirbel
1 getrennter Halswirbel und 1 Brustwirbel
Teile beider Schulterblätter
1 Oberarmknochen
1 Strahlbein (?)
1 Wirbelplatte
4 Rippenknochen
Das Zungenbein
Wie aus dem Verzeichnis hervorgeht, stammen sämtliche Knochen aus
dem Vorderteil des Körpers. Da sie alle verhältnismässig gut erhalten sind,
ist es offenbar, dass auch die übrigen Knochen des Skelettes aus der Grube
zum Vorschein gekommen wären, wenn man nur zu einer systematischen
Ausgrabung geschritten wäre. Da man aber die Grube recht klein machte, sind
die Knochen des Mittel- und des Hinterkörpers im Lehmgrund
zurückgeblieben. Einige kleinere Knochen dürften auch von den aus der Grube
gehobenen Lehmklumpen verloren gegangen sein. Da nun also u. a. der
ganze Mittelkörper fehlt, ist es unmöglich sich darüber zu äussern, ob der
Tümmler vielleicht seinerzeit vom steinzeitlichen Menschen (Komsa-Kultur)
harpuniert worden ist, wie die in Närpiö angetroffene Grönländische Robbe
und der am Oulujoki gefundene Geringelte Seehund (Leppäaho, Sauramo
und Korvenkontio 1936).
Schon der Finder der Knochen, Baumeister Laine, schrieb ihnen wegen
ihrer Lage tief im Lehmgrund ein hohes Alter zu. Wenn man ausserdem
berücksichtigt, dass die Stelle gegenwärtig etwa 30 m ü. d. M. liegt und dass die
Tapes-Grenze sich in dieser Gegend bei 37 m befindet, kann schon auf Grund
der Lage des Fundes geschlossen werden, dass er spätestens zu einer der
südfinnischen Litorina entsprechenden Zeit in den Lehm geraten ist. Zwecks
genauerer Datierung wurden Pollen- und Diatomeenbestimmungen an zwei
von den Knochen abgelösten Lehmproben vorgenommen. Aus den
Diatomeenproben, die von Mag. phil. Kyujkki Salminen analysiert wurden, ergab sich
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