- Project Runeberg -  Studien über das ungehörnte Rindvieh im nördlichen Europa unter besonderer Berücksichtigung der nordschwedischen Fjellrasse, nebst Untersuchungen über die Ursachen der Hornlosigkeit /
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(1896) [MARC] Author: Erik Oskar Arenander
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charafterisirt wurde, obgleich dieselbe mitunter mit Roth vermischt war, so daß die Thiere
rothbunt wurden, besonders in den südlichen Provinzen.

Die ältesten geschichtlichen Nachrichten von der Farbe, die ih habe auffinden können,
fommen im Upplands-Geseße (von 1296)*) vor, wo das Rindvich als „hornlos, weiß, grau-
weiß oder gelb“ geschildert wird.

Von dem zootechnischen Schriftsteller A. Noring**) (1841) wird erzählt, daß die
Fjellrasse weiß oder weiß und dunkelbraun gefärbt sei.

C. L. Dannström**) (1852) sagt von der Fjellrasse: „Die Thiere sind entweder
ganz weiß oder auf der weißen Grundfarbe mit braunen oder schwarzen Fle>en gezeichnet.“

Kapitän C. G. Bredberg gab mir mündlich folgende Mittheilung: „Je weiter nach
Norden und je weiter nach dem Gebirge zu man kommt, desto mehr nimmt die weiße Farbe zu.“

Was die Farbe in den verschiedenen Provinzen Schwedens betrifst, so habe ich
Folgendes gesammelt:

Jn OÖstergotland habe ih zwei ungehörnte Kühe gesehen von der Landrasse,
beide gelbroth mit weißen Zeichen.

In Upland habe ih ebenso mehrere gelbrothe Kühe gesehen mit weißen Flecken,
aber auch ganz dunfelrothe ungehörnte Kühe.

Was Hüärjeädal betrifft, sagt Cederborg}), daß das Rindvieh „zum größten Theile
weiße Farbe hat, mit schwarzen oder hellrothen Fle>en an den Seiten entlang.“

Hallenborg 77) theilt mit, daß die Farbe weiß ist, mit rothem, grauen, braunen oder
{warzen Floßmaul und Ohren nebst größeren oder kleineren Flecken von denselben Farben.
Dieses gilt auch von dem Rindvieh in Norwegen, südlich von Härjeädal.

Die Farbe des Rindvichs in Jemtland wird von P. Rundgren{ff in folgender
Weise geschildert: „Die Farbe ist oft weiß, mit braunen oder shwarzen Ohren und Floßmaul
nebst ähnlichen Fle>en oder Streifen an den Seiten entlang. Ganz braune oder schwarze
Thiere sind niht ungewöhnlich“.

Ich selbst habe folgende genaue statistischen Beobachtungen über die Farbe und
Farbenuvertheilung einer aus Jemtland stammenden Heerde von ungehörnten Kühen ermittelt.

Die verschiedenen wechselnden Angaben über die Farbe einer Rasse, die man ge-
wöhnlih befommt, zeigen die Wichtigkeit solcher völlig exakten Beobachtungen. Jch selbst
habe leider nicht Gelegenheit gehabt, Beobachtungen in Jemtland oder in Norrland vor-
zunehmen, aber diese Beobachtungen gelten einer 1*/, Jahr vorher aus dem ganzen Jemtland
der Eisenbahn entlang zusammmen gekauften Heerde von 91 ungehörnten Kühen. Bei dem
Ankaufe berücksichtigte man gar nicht die Farbe, wenn die Kühe nur hornlos waren. Es ist
wahrscheinlich, daß diese Heerde die Farbe etwas dunkler zeigt, als es sonst im Großen und
Ganzen in Jemtland der Fall ift.

*) Citirt nah Hallenborg, Husdjurskötsel, S. 5.
**) A. Noring, Husdjurskötsel, S. 232.

***) Dannström, Boskapsraserna, S. 152.
+) Landbruks-Akad. Tidskrift 1865, S. 152.
+7) Hallenborg, Husdjurs skötsel S. 7.

+77) Hj. Nathorst Nötbosksskötsh S. 188.


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