- Project Runeberg -  Studien über das ungehörnte Rindvieh im nördlichen Europa unter besonderer Berücksichtigung der nordschwedischen Fjellrasse, nebst Untersuchungen über die Ursachen der Hornlosigkeit /
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(1896) [MARC] Author: Erik Oskar Arenander
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Vererbungs-Erscheinungen bei Paarung von ungehörnten mit gehörnten Rindern.

— — ce sont précisément les caractères les plus anciens
— — — qui sont les plus fixes, tandis que la fixation de parti-
cularités plus récentes est incertaine. Cornevin,.

Es ist eine Allgemeinersheinung im Pflanzen- wie im Thier-
reich, daß diejenigen Merkmale, welche si<h shon sehr lange durch
ungezählte Generationen fortvererbt haben, au<h immer wieder am
sichersten stets auf die neuen Generationen übergehen. A. Dodel.

Meine Aufmerksamkeit auf das ungemein starke Vererbungsvermögen der ungehörnten
Ninder gegenüber den gehörnten wurde dadurch erregt, daß ih gewöhnlich fand, daß die
Kreuzungsprodufte ungehörnt waren.

Ich begann hierher gehörige Angaben zu sammeln, um zu erforschen, wie es sich
damit verhielte, und die Ergebnisse dieser Forschungen habe ih unten zusammengestellt. Da-
bei will ih bemerken, daß i<h alles erwähnt habe, was ih gefunden habe und nicht etwa
nur das, was sür meine Auffassung sprach. Bei der Zusammenstellung der Angaben bin ih
so versahren, daß ih erst die Angaben über die von jeher ungehörnten Stämme gesammelt
habe und darnah von den Stämmen, wo die Hornlosigkeit aus der sogenannten „spontanen
Variation“ entstanden war.

A. Vererbungserscheinungen bei alten von jeher ungehörnten Rinder-
Rassen.

Wie wir aus dem Vorhergehenden gesehen haben, dürfte das ungehörnte, weißgefärbte
Rindvieh in Lappland in Schweden, einer der ältesten, ursprünglichsten, dux<h Blutmischung,
Kultur und künstliche Zuchtwahl am wenigsten beeinflußten ungehörnten Rinderschläge sein.
In Beziehung auf die Vererbungskraft bei diesen Rindern hat mir Direktor E. Friesen-
dah l*) Folgendes mitgetheilt: „Also habe ih während zweier Jahre den ganz weißen und
ungehörnten „Narvas 1“ bei sämmtlichen Kühen zur Paarung verwendet. Diese gehören
theils zu dem Landschlage, theils sind sie Kreuzungsprodukte (Allgäuer- und Ayrshire- Kreuz-
ungen), — Das Ergebniß war immer*) dasselbe, sämmtliche Kuhkälber waren ungehörnt
mit dem Typus und der Farbe der Fjellrasse. Bei den Stierkälbern war es nicht immer so
bezüglich der Hörner, denn in vielen Fällen bekamen sie kleine, bewegliche nur bis 2 Zoll
lange Hornrudimente.“ — Friesendahl sagt nichts über die Zahl der Thiere, bei denen er
diese Beobachtungen machte, aber am Ende des Jahres 1893 hatte ex*®*) auf seinem Gute
3 Stiere, 19 Kühe und 15 Färsen.

Seine Erfahrung dürfte sich daher auf mindestens 40 Thiere erstre>en.

Zum Beweise, wie die schwedische Fjellrasse sich gegenüber der Angusrasse verhält,
hat mix derselbe Herr eine Photographie geschi>t, die eine Kuh mit ausgeprägtem Fjellrassen-
typus darstellt. Nux darin weicht sie von der gewöhnlichen Färbung ab, daß sie große gelb-

*) Brief, datirt Aminne 27. Mars 1895.
**) Von Friesendahl selbst unterstrichen.
***) Berättelser für är 1893 (Landbrukstyrelsen), S. 152.

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