- Project Runeberg -  Studien über das ungehörnte Rindvieh im nördlichen Europa unter besonderer Berücksichtigung der nordschwedischen Fjellrasse, nebst Untersuchungen über die Ursachen der Hornlosigkeit /
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(1896) [MARC] Author: Erik Oskar Arenander
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Vererbungs-Erscheinungen bei Paarung von ungehörnten mit gehörnten Rindern

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ES

eingezäunt. — Nach den mündlichen Berichten waren sie dann alle gehörnt, aber binnen eines
Menschenalters waren alle oder beinahe alle ungehörnt. — Die Ursache war: Einmischung
von einigen ungehörnten Individuen aus Hamilton-Park.“

In dem Hausthiergarten des Landwirthschaftlichen Instituts der Uni-
versität Halle a. S. wurden nah den Mittheilungen des Direktors desselben, Geheimen
Dber-Regierungsrath Professor Dr. Julius Kühn, bei den mit ungehörnten Kühen aus-
geführten Kreuzungsversuchen folgende Resultate bezüglich solcher Nachkommen gewonnen,
welche lange genug erhalten werden konnten, um das Gehörnt- oder Ungehörntsein sicher fest-
stellen zu können. (

Eine schwarzgefärbte ungehörnte Gall oway-Kuh (Nr. 259 des Stammzuchtbuches)
gebar bei der Paarung mit einem weiß und rothgesärbten Shorthorn-Bullen (Nr. 250) nah
einer Tragezeit von 265 und 284 Tagen zwei Kuhkälber und bei einer Tragezeit von 286
und 287 Tagen zwei Bullenkälber. Sämmtliche vier Kälber waren ungehörnt; zwei
derselben zeigten die gleichmäßig s<hwarze Färbung der Mutter, ein Kalb war einfarbig roth-
braun und ein Kalb war ein Blauschimmel. — Die reinblütige, schwarzgefärbte und ungehörnte
Tochter der vorgenannten Kuh, Galloway-Kuh Nr. 268 des Stammzuchtbuches, brachte von
demselben Shorthorn-Bullen Nr. 250 nach einer Tragezeit von 286 Tagen 20 Stunden ein
schwarzes ungehörntes Bullenkalb.

Eine ungehörnte, schwarzgesärbte Angus-Kuh (Nr. 492 des Stammzuchtbuches)
ward von cinem schwarz gefärbten, mit weißen Flecken versehenen Bullen der Holländerrasse
(Nr. 445 des Stammzuchtbuches) belegt und brachte nah einer Tragezeit von 273 Tagen
und 18 Stunden weibliche Zwillinge, die beide shwarz gefärbt waren und ungehörnt blieben.

Eine hornlose Oldenburger Kuh, weiß gefärbt mit schwarzen Fle>en (Nr. 488
des Stammzuchtbuches) gebar bei der Paarung mit einem schwarz gefärbten, mit weißen Ab-
zeichen versehenen, einviertelblütigen Gayal-Bastardbullen, Nr. 209 des Stammzuchtbuches
(Shorthorn 5 — [Gayal 5 —— FJeverländer L| L) nah einer Tragezeit von 281 Tagen
23 Stunden einen schwarz gefärbten, mit einigen weißen Abzeichen versehenen Bullen (Nr. 519
des Stammzuchtbuches), der jeßt 2 Jahre alt ist und hornlos blieb. Dieselbe Oldenburger
Kuh brachte im folgenden Jahre am 5. Juni (1895) von dem oben genannten Holländer
Bullen (Nr. 445) nah einer Tragezeit von 270 Tagen 19 Stunden Zwillinge beiderlei
Geschlechts. Dieselben waren weiß und s{warz gefärbt. Das männliche Thier (Nr. 547
des Stammzuchtbuches) is gehörnt, das weibliche Thier (Nr. 548) blieb hornlos.

Eine weiß gesärbte, aber mit zahlreichen braunen und rothen Fle>en am Kopf und
Rumpf versehene Kuh der hornlosen \{<wedis<hen Fjellrasse (Nr. 513 des Stammzucht-
buches) wurde mit dem Yakstier Nx. 518, schwarz mit weißem Rückenstreif, gepaart und gebar
am 11. Februar 1896 nah einer Tragezeit von 268 Tagen 21®/, Stunden ein Bullenkalb,
das am ganzen Körper gleichmäßig weiß, an den Ohren aber shwarz gesärbt ist und auch
ein dunfles Floßmaul zeigt. Dieser Bastard (Nr. 570 des Stammzuchtbuches) vom Haus-
thiergarten des landwirthschastlichen Instituts ist gehörnt. —

Die Schnelligkeit, mit welcher es in der kurzen Zeit cines Mannesalters gelang, die
theils gehörnten theils ungehöruten Rinder in Galloway, Augus und Aberdeenshire am Ende

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