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ZUSAMMENFASSUNG. 289
Eine schärfere Begrenzung der Entwicklungsperioden, die zunächst der vom Stängän
durchflossene Seenkomplex Jürnlunden—Asunden—Ämmern seit der Zeit der Isolierung
aus dem baltischen Eissee oder Eismeer durchlaufen hat, habe ich durch die Annahme
erhalten, dass der Übergang zwischen der humiden und der ariden, bezw. arıden und
humiden Periode in der Geschichte der Seen in den Zeitpunkt zu verlegen ist, wo die
»Trockengrenze> innerhalb des Seenkomplexes in der einen oder anderen Richtung über-
schritten worden ist, d. h. wo der entweder im Sinken oder im Steigen begriffene
Niedrigwasserstand das Passniveau passiert hat. Es wird dies durch das Diagramm S. 89
veranschaulicht, wo das Passniveau durch die horizontale Linie, der Niedrigwasserstand
durch die bogenförmige bezeichnet wird. Die Grenze zwischen einer feuchten und einer
trockenen Periode (denen verschiedene Stadien der Entwicklungsgeschichte der Vegetation
entsprechen) fällt, wie das Diagramm zeigt, dahin, wo die beiden Linien einander schneiden.
Die boreale Periode ist ferner eingeteilt worden in: 1) die ältere boreale Verlan-
dungsperiode, charakterisiert durch lebhafte Verlandung der Buchten (durch Cladium usw.)
bei allmählich gegen 1 m unter das Passniveau im Järnlunden sinkendem Wasserstand
(in der Umgebung Kieferwälder mit Eller und Ulme in- spärlicher Menge); 2) die jüngere
boreale Verlandungsperiode, während welcher der Niedrigwasserstand unter fortgesetzter
Verlandung der Buchten immer tiefer sinkt, im Järnlunden schliesslich auf etwa 1,5 m
unterhalb des Passniveaus (gleichzeitig damit, dass die Eiche und die Linde in die Um-
gebung einwandern); 3) die boreale Transgressionsperiode, während welcher der Niedrig-
wasserstand unter aufhörender horizontaler Verlandung von seiner tiefsten Lage in spät-
und postglazialer Zeit zur Passhöhe emporsteigt.
Die Grenze zwischen subatlantischer und geschichtlich-rezenter Zeit ist in den
Beginn des Mittelalters gelegt worden, wo die Aufstauung am Ausfluss der Seen (bei
Brokind) begonnen hat.
Ein übersichtliches Schema über die Schwankungen des Wasserstandes und der
Vegetation im und am Järnlunden—Asunden—Ämmern wird auf S. 105 mitgeteilt.
Ein Versuch, in Jahren die Länge der betreffenden Perioden zu schätzen, ist
durch Anknüpfung an die spätquartäre Chronologie G. De GEER’s sowie an archäologische
Zeitbestimmungen usw. gemacht worden und hat das in dem obenerwähnten Diagramm
angegebene Resultat ergeben. r
Die für den Seenkomplex Järnlunden—Asunden—Ämmern durchgeführte Abgren-
zung der betreffenden Perioden kann indessen nicht ohne weiteres als für das ganze
Gebiet geltend betrachtet werden. Wird dasselbe Einteilungsprinzip auf den vom Svartän
durchflossenen Sommen, der ca. 146 m ü.d.M., d.h. ca. 60 m höher als der Järnlunden
usw. liegt, angewandt, so findet man, wie aus dem oben (Gesagten hervorgeht, dass die
boreale Periode weit früher hier als im Järnlunden— Asunden—Ämmern eingetreten ist
sowie infolge einer geschwächten atlantischen Wasserstandserhöhung möglicherweise etwas
länger als dort gedauert hat; ausserdem hat die subboreale Periode aus denselben Ursachen
eventuell etwas früher begonnen.
Besonders die älteren Perioden sind. demnach nicht völlig synchron in den ver-
schiedenen Teilen des Gebiets. Dagegen ist offenbar die subatlantische Klimaverschlech-
terung gleichzeitig innerhalb des ganzen (rebiets eingetroffen.
37—1711485 8. G. U. Ser. Ca. N:r 16. Sundelin.
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