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CLXXVllI
G. Cederschiöld.
fischer versehen die beiden mit
nahrungs-mitteln, gott sendet günstigen wind und nach
vier tagen laufen sie glücklich in der Themse
ein.
V. Frau Gertrud wird von könig
Richard freundlich aufgenommen, den
Adal-brecht ernent er zum ritter und vertraut die
vertriebene fürstin seiner obhut an. Die
fischer, welche sie nach London begleitet
haben, werden ihre diener. Den sohn Walthers
verspricht der könig erziehen zu lassen. Auf
sein befragen erzählt dann Gertrud
ausführlich die begebenheiten ihrer flucht, wie das
kind beinahe der raub eines adlers geworden
sei, und wie sie nur mit mühe vor ihren
Verfolgern sich gerettet habe, indem sie am
tage unter sand und röhr am ufer der Elbe
sich versteckte und bei nacht in einem boote
von den wellen treiben Hess. Darauf bittet
sie den könig, bei ihrem kinde, welches
bereits drei monate alt sei, patenstelle zu
übernehmen.
VI. Der könig erwidert, dass er selbst
und seine gemahlin Margaretha paten des
kindes sein wolten. Dasselbe wird von einem
decane der Paulskirche, namens Wilhelm,
getauft und erhält nach seinem oheim den namen
Bäring. Bei dem festmahle teilt Richard den
anwesenden die geschichte Gertruds mit und
befiehlt, dass man ihr und ihrem söhne in
jeder art ehrfurcht und rücksicht beweise.
Er spricht die hofnung aus, dass Bäring,
wenn er zum manne erwachsen sei. an
Heinrich räche nehmen werde.
VII. Als der knabe acht jähre alt ist,
begint sein Unterricht. Nach zwölf jahrén
ist er in den sieben freien künsten volstiindig
ausgebildet und übertrift an Weisheit, wuchs
und stärke alle seine altersgenossen. Dabei
ist er bescheiden in seinem auftreten und
woltiitig gegen arme.
Als er dreiundzwanzig jähre alt ist,
bittet er dei/könig, ihn zum ritter zu machen.
Richard ist dazu bereit und verspricht auch,
ihm kriegsvolk und schiffe zu geben, damit
er sein väterliches erbe widergewinne und
seinen oheim räche. Bäring lägst sich von
Adalbrecht waffeu kaufen.
Am julfeste versammeln sich die
lehns-leute könig Richards in London. Unter
ihnen befindet sieh auch der könig von
Schottland mit. seinem söhne Johann. Dieser
soll zugleich mit Biiring und dreihundert
andern edlen jünglingen die ritterweihe
empfangen.
VIII. Nachdem der könig am zweiten
weihnachtsfeiertage in der Paulskirche die
messe gehört hat, schlägt er Biiring. Johann
und die dreihundert jungen edelleute zu
rittern. Darauf begint ein grosses turnier,
welchem der könig und die königin mit ihrem
ganzen hofstate beiwohnen. Prinz Johann
sprach zu Bäring: ’Wer von uns beiden den
andern aus dein sattel hebt, soll dem
besiegten die sporen nehmen und sein ross
fortführen vor den äugen der königin und ihrer
tochter Helene.’ Biiring antwortete: ’Du
wilst deinen ehrgeiz in dem kampfspiele
befriedigen, aber dein wille möge geschehen.’
IX. Beide reiten nun auf einander los
und kämpfen lange mit einander. Da sprach
Bäring zu Johann: ’Nimm dein wort zurück,
denn längst hätte ich dich aus dem sattel
heben können, wenn ich gewolt hätte. Aber
ich will auch nicht, dass du mein ross vor
ihren äugen fortführst, weil du ihr freier
bist.’ Johann erklärt jedoch weiter kämpfen
zu wollen. Da trift, ihn Bäring mit seinem
spiesse, hebt ihn hoch empor und wirft ihn
zur erde. Auch alle andern, die sich Bäring
entgegenstellen, müssen vor ihm den sattel
räumen, sodass er algemeines lob erntet.
Johann bat nun um Schonung, damit er vor
den äugen seiner geliebten keinen schimpf
erfahre, und Bäring gewährte das gerne.
Der Schottenkönig fürchtet, dass nach
dem vorgefallenen die Werbung seines sohnes
nicht gut würde aufgenommen werden;
Richard redet ihn aber bei der tafel
freundlich an und versichert ihn, dass er es dem
prinzen nicht zur schände anrechne, von Bäring
besiegt zu sein.
X. Nach dem feste lässt könig Richard
für Bilring hundert kriegsschiffe ausrüsten.
Die flotte sammelt sich ini hafen von Yannouth
und sticht mit günstigem winde in see. Aber
bald erhebt sich ein furchtbarer sturm, in
welchem sämtliche schifte zu gründe gehen;
Biiring allein wird lebend ans ufer getrieben
und von fischern gefunden Von diesen
erfährt er, (lass er sich in Flandern befinde
und dass der herscher dieses laiules, jarl
Ferant, dem köuige von Frankreich
lelius-pfliclitig sei. Die fischer erbieten sich, ihn
mich der hauptstat Boulogne zu bringen,
und liier findet er bei einem reichen
kaufmanne gastliche aufnähme.
XI. Bald darauf soll zu Boulogne ein
turnier abgehalten werden. Bäring lässt sich
durch den kaufmann ross und waffen be-
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