- Project Runeberg -  Fornsögur Suðrlanda /
CLXXV

(1884) [MARC] Author: Gustaf Cederschiöld
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V. Om Bærings saga.

-iVfven till denna saga är det behöfligt att meddela en utförligare öfversigt af
innehållet; denna öfversigt, liksom den af Kon, har Prof. H. Gering
godhetsfullt författat åt mig.

I. Drei flüsse gibt es, welche den
na-men Elf führen, die Gautelf, die Raunielf
und die Saxelf. An der leztgenanten liegt
eine kleine handelsstat, namens Ertenburg
(heute: Artlenburg a. d.E.); über diese herschte
vor Zeiten herzog Bäring. Seine schwester,
frau Gertrud, war mit dem grafen Walther
von Holstein vermählt. Als Walther
gestorben war, sammelte ein ritter Bärings,
welcher Heinrich hiess, verräterischer weise in
Friesland ein heer, überfiel seinen herren
und tötete ihn. Darauf warf er sich zum
könige von Sachsen und Holstein auf und
nahm seinen wohnsitz zu Bardewik, nicht
weit von der Elbe. Er gedachte frau
Gertrud zu heiraten, diese aber wies ihn zurück
und sagte, dass sie im neunten monate
schwanger sei. ’So will ich warten, bis du
entbunden bist, sagte er, dann aber wirst
du meine frau.’ Bald darauf gebar Gertrud
einen schönen knaben; sie hoft dass dieser
sein väterliches erbe erlangen und seinen
oheim rächen werde. Heinrich aber beschliesst
das kind töten zu lassen.

H. Als Heinrich in Gertruds wohnung
komt, ist diese samt dem kinde
verschwunden. Vergeblich lässt er das ganze reich
durchsuchen. Er wird sehr zornig, lässt die
leute töten, die das kind hatten auffinden
sollen, und lange zeit hört niemand ein gutes
wort von "ihm.

HI. Bald darauf hatte Heinrich einen
schweren träum. Er träumte, dass er mit
Beinem heere am ufer der Elbe stände. Da
sah er stromaufwärts einen löwen gegen Er-

tenburg heran schwimmen. Stromabwärts
aber kam ein mächtiger drache
geschwommen, den griff der löwe an und zerfleischte
ihn mit seinen glühenden Zähnen. Darauf
lief der löwe das ufer hinauf, auf Heinrich
los. Das ganze heer ergriff die flucht,
Heinrich aber wurde von dem löwen zerrissen.
Keiner wagte, diesen träum zu deuten, aber
alle glaubten, dass den Heinrich der lohn
für seine Schandtaten treffen werde.

IV. Gertrud hatte sich, als die leute
Heinrichs ihr nachstelten, in ein boot
geflüchtet und war in diesem die Elbe
hinabgetrieben. An der mündung des flusses wird
das boot von fischern bemerkt; sie rudern
hinzu und finden die frau dem tode nahe.
Sie wollen ihr das seidene gewand ausziehen,
da fängt das kind an zu weinen und
Gertrud erwacht. ’Gute männer, sagt sie, tötet
mich lieber als dass ihr mich in die gewalt
könig Heinrichs kommen lasst! Aber meinem
kinde tut kein leid an, denn er ist der lezte
von dem geschlechte des herzogs^ Bäring und
des grafen Walther!’ Die fischer werden durch
diese worte gerührt. Einer derselben gibt
sich als einen ehemaligen ritter Bärings zu
erkennen, der vor Heinrich geflohen sei und
in London sich niedergelassen habe. Er
erbietet sich, die frau mit ihrem kinde zu
könig Richard von England zu bringen.
Gertrud fragt ihn nach seinem namen. ’Ich
heisse Adalbrecht, erwidert er, und war der
schatzmeister Bärings.’ ’Da kenne ich dich
wol, sagt Gertrud, denn du begleitetest mich,
als ich mit Walther vermählt wurde.’ Die

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