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CLXXXII
G Cederschiöld.
du mir, schurke!’ Er reitet auf" seinen felsen
zurück und verbindet die wunden seiner
begleitar.
XXV. Von den leuten Heinrichs wird
viel geredet, wer der kühne ritter gewesen
sein möge, der ihnen den sieg entrissen habe.
Einige meinten, es sei ein kobold aus dem
gebirge, andere behaupteten, es sei ein riese
mit zweien seiner söhne. Gerhard aber
sprach: ’Es war Bäring, denn er hihte das
Schwert, womit er meinen bruder Hermann
erschlug; auch erkenne ich ihn au seinem
wüchse und an seiner kühnheit.’ Heinrich
gebot ihm zu schweigen: Der kaiser, sagte
er, hat ihn um seiner tochter willen in den
fluss stürzen lassen und wir brauchen ihn
nicht mehr zu fürchten."
XXVI. Auch der kaiser möchte gerne
erfahren, wer sein retter gewesen sei. Man macht
ihn darauf aufmerksam, dass derselbe grosse
ähnlichkeit mit Bäring besitze. ’Nein,
erwidert der kaiser, den bab.: ich leider töten
lassen; er war ein ausgezeichneter mann,
doch dieser steht ihm an tapferkeit nicht
nach.’
Ein burggraf von Florenz behauptet
Bäring bestirnt erkont zu haben und fordert
den kaiser und seine tochter auf, wegen
ihrer untat und ihres falschen verdachtes
kirchenbusse zu tun. Während hierüber
verhandelt wird, langen von Heinrich
gesendete geisselu bei dem kaiser an. Luciuus
sendet seinem gegner ebenfals geissein. Eiu
friedensvertrag komt zu stände, nach welchem
Heinrich das Trentatal und seine übrigen
eroberungen behalten und die kaisertochter
heiraten soll. Heinrich aber war es nicht
ernst mit diesem frieden, vielmehr dachte er
den kaiser durch hinterlist zu verderben.
In einer nacht wird des kaisers lager
von Heinrich überfallen. Als Lucinus
erwacht, sind bereits viele seiner krieger
gefallen und er sieht sich genötigt, die flucht
zu ergreifen. Ein russischer ritter, namens
Otenek, eiu eidbruder Heinrichs, der bereits
viele männer im Zweikampfe besiegt hatte,
holt den kaiser ein und würde ihn getötet
haben, wenn ihn nicht sein punzer geschüzt
hätte. In diesem augenblicke komt Bäring,
der den waffenlärm gehört hatte, hinzu. Er
hatte eine mächtige lanze mit einem schaft
aus ebenholz, 13 eilen lang und 2 spannen
dick, diese stösst er dem gepanzerten rosse
des Otenek in die brüst. Die spitze komt
zwischen den Schulterblättern wider heraus
und durchbohrt auch noch den uuterleib des
Hussen, obgleich er durch eineu punzer
ge-schüzt war. Ross uud reiter sinken tot zu
boden. Von dem gewaltigen stosse ist der
speerschaft gebrochen, daher greift Bäriug
zum Schwerte und sehlägt alles nieder, was
sich ihm entgegenstelt. Auch seine beiden
begleiter hauen wacker ein. Der kaiser hemt
seine flucht und wendet sich gleichfals wider
die feinde. Heinrich ruft: ’Lasst uns fliehen;
der Jjergriese mit »eineu zwei söhn f-n ist
wider da!’ Gerhard erwidert: ’Dieser
berg-riese ist der junge Bäring und wird wegen
deiner Untaten wolverdiente räche an dir
nehmen.’
XXVII. Heinrich sezt seine flucht nach
norden fort; sein henr ist auf ’240 mann
zusammengeschmolzen und keiner von ihnen
ist unverwundet. Erst zu Anguris macht er
halt. Der kaiser weilt inzwischen zu Bot
und fragt, ob niemand den treflichen ritter
kenne, der ihn aum zweiten male gerettet
habe. Von allen Seiten wird ihm die
ant-wort, es sei gewiss Bäring gewesen. Er
verlässt darauf mit seiner tochter und 400
rittern die stat. um Bilring aufzusuchen.
Lucinia wird von ihm befragt, ob die
be-schuldigung gegen Bäring wahr gewesen sei:
sie antwortet nur durch trähnen. Hieraus
schliesst der kaiser, dass sie falsch und
hinterlistig sei und ihm von Seiten Bärings
Verlegenheiten bereiten werde. Als sie noch
im gespräche begriffen sind, reitet Bäring
von seiuem felsen herunter und eilt
nordwärts, um dem kaiser und seiner tochter
auszuweichen. Vergeblich lässt der kaiser ihm
nachsetzen. Nach Bot zurückgekehrt, besucht
Lucinus das Schlachtfeld und findet den
toten Otenek unter seinem rosse; der speer
war durch beide hindurch gedrungen und
noch drei eilen tief in die erde gefahren.
Alle sprechen die Überzeugung aus, dass nur
Bäring einen solchen stoss zu fuhren
vermocht habe. Ihm. der durch gottes gnade
aus dem ströme errettet sei, erflehen sie heil
und segeu und häufen Verwünschungen auf
Lucinia.
XXVIII. Bäring verfolgt den Heinrich.
Als er nach Anguris komt, hat sein gegner
die stat bereits verlassen. Zu Vicilior macht
Heinrich widerum halt, um Verstärkungen an
sich zu ziehen. Eiu graf von Sarnak stösst
zu ihm, und durch den zuzug anderer
vasallen bringt er sein beer wider auf 3000
ritter.
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