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CCXXIV

(1884) [MARC] Author: Gustaf Cederschiöld
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CCXXXVIII

G. Cederschiöld.

wider etwas gutes werde zu teil werden
lassen, wenn er ihm den flüchtling nicht wider
zur stelle schaffe. Darauf ordnet er die
Verfolgung an. Dreihundert littcr wapnen
sich; auch Brandamou und Grandier
besteigen ihre rosse, um Bevers nachzusetzen.

Brandamon gelingt es, den flüchtigen
einzuholen. Er ruft ihm zu anzuhalten, da
er ihn noch vor abend wolle hingen lassen.
Bevers erwidert, er werde nicht umkehren;
zwar sei er durch hunger und wachen
ermüdet, sodass der könig ihn lcicht werde
besiegen können, dennoch aber wolle er noch
einen streich versuchen. Brandamon dringt
zornig auf ihn ein und spaltet ihm mit einem
mächtigen streiche den schild, Bevers aber haut
nach dem köpfe des gegners, sodass das
ge-hirn zu boden fält. Der könig sinkt tot
vom pferde. ’Du kanst mir dank sagen,
höhnt Bevers, dass ich dich zum bischofe
geweiht habe; wegen deiner tousur gleichst
du einem priester!’

Inzwischen ist auch Grandier auf seinem
schnellen rosse Tronchevares herangekommen.
Er ruft Bevers zu, dass 3eine flucht ihm
nichts mehr nützen werde. ’Ich rate dir.
Grandier, sagt dieser, dass du mit deinem
oheim heimkehrst; ihn habe ich zum priester
geweiht, und wenn du mir zu nahe komst,
werde ich dich mit meinem Schwerte zum
diaconus machen.’- Er fasst den speer,
welchen Brandamou geführt hatte, und
durchsticht den Grandier. Darauf schwingt er
sich auf des gefallenen ross und sprengt
davon, von den beiden aufs heftigste verfolgt.

Bald darauf komt er an ein breites
Wasser. Er gibt dem rosse die sporen und
dieses arbeitet sich mit grosser anstrengung
glücklich durch die fluten. Die heiden geben
nun die Verfolgung auf und kehren mit der
leiche ihres königs heim.

XV. Bevers, der von fürchterlichem
hunger geplagt wird, gelangt zu einer bürg,
die ganz aus marmor erbaut ist. Am fenster
eines turmes sieht er eine schöne frau stehen.
Er bittet sie im namen des gottes, an den
sie glaube, ihm eine mahlzeit zu gewähren.
’Bei Mahomet, erwidert sie, das ist eine
törichte forderung von einem Christen! Mein
mann ist ein gewaltiger riese: ich will ihm
sagen, dass er dich seine dicke eisenstnnge
kosten lasse.’ ’Ich schwöre, sagt. Bevers,
dass ich entweder hier sterben will oder
soviel speise erlangen, dass ich mich
vol-ständig sättigen kann.’

Die frau teilt ihrem manne mit, dass
ein ritter da sei, der ihr eine mahlzeit
abzwingen wolle. Der riese erwidert, jener
solle bald kennen leruen, mit wein er es zu
tun habe. Er ergreift einen spiess und eine
grosse stange und eilt hinaus. Als er
Bevers erblickt, fragt er ihn, wo er das gute
ross gestohlen habe: er meine dasselbe als
eigeutum seiues bruders Brandamou zu
erkennen. ’Ganz recht, erwidert Bevers, den
habe ich vor kurzem mit meinem Schwerte
erschlagen.’ Der riese schlägt nun mit der
eisenstauge nach Bevers; der hieb verfehlt
den ritter, tötet aber das pferd. Bevers
zieht sein schwert und bringt seinem gegner
eine schwere wunde bei; dieser schleudert
den speer auf den jüngling und durchbohrt
ihm den Schenkel. Darauf ergreift er sein
schwert und will Bevers den todesstreich
geben, doch der hieb geht fehl und der riese
sinkt erschöpft zu boden. Nun schlägt
Bevers ihm hände, füsse und köpf ab, geht in
die bürg und verlangt zu essen. Die frau
muss seinem befehle nachkommen und er
stärkt sich durch speise und trank. Darauf
lässt er sich seine wunde verbinden und
besteigt ein frisches pferd, das ihm die frau
hat geben müssen.

Bevers gelangt nach Jerusalem und
besucht den patriarchen, dem er seine
Schicksale erzählt. Der bischof wird durch diese
mitteilungen gerührt und schenkt ihm ein
maultier und 24 goldmünzen. Darauf nimt
Bevers abschied. Er beschliesst nicht in
seine heimat zurückzukehren, sondern zunächst
nach Egypten zu gehen, um Josvena
aufzusuchen. Dort angekommen findet er aber die
prinzessin nicht mehr vor.

Eines tages begegnet er einem manne,
der früher mit ilipi in Ermenrichs diensten
gewesen war. Diesen fragt er nach Josvena
und erfahrt nun, dass dieselbe mit dem
kö-nige Ivorius von Munbrak verheiratetsei. Wenn
er dorthin wolle, so müsse er zuerst nach
Ituria reisen, von dort nach Karthago und
weiter nach der stat Orphanies; von hier
aus sei es nicht mehr weit nach Munbrak.
Bevers dankt ihm und folgt der
angegebenen route bis er glücklich nach Munbrak
gelangt.

Als er hier ankomt, ist könig Ivorius
mit seinen rittern auf die jagd geritten.
Josvena aber war mit wenigen dienern zu hause.
Bevers geht zu ihrer halle, bleibt aber
draus-sen stehen. Er hört, dass Josvena bitterlich

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