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(1905-1908) [MARC] Author: Georg Brandes
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Sommerferie og Efteraarskampe. 6

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Bogen om Berlin, der havde taget megen
Tid, var Manuskriptet endelig færdigt i
September. Oehlenschläger fængslede mig, nu
da jeg var vendt tilbage til den tyske og danske
Romantik, og jeg vilde gerne efterspore hans Aladdins
Tilblivelseshistorie; men det viste sig at alt hans
Manuskript, alle Kladder, alle Breve fra Aarene 1804-5
sporløst var forsvundne. Jeg arbejdede da uden saadan
Hjælp med Stoffet.

–––
südlicher Glut vermischt, Licht, das wärmt, und
dann wieder Licht, das nur leuchtet. Also auch
Etwas von einem Luministen, einem Rembrandt der
Literaturgeschichte, wie Brandes selbst sich
ausdrücken würde.

In ihrem innersten Wesen ist eine solche
Literaturauffassung polemisch, wenn sie auch
äusserlich mit den Waffen der Polemik nicht hantiert,
.... weil sie von zwei Voraussetzungen unzertrennlich
ist: sie ist skeptisch, und kann nicht ånders als
selbstbewusst sein. Jener "Unglaube an ein gewisses
zusammenfassendes Ganzes, das den einzelnen Fall in
sich begreift", den B. an Prosper Mérimée hervorhebt,
haftet auch an ihn selbst .... und dieser Unglaube ist
ohne ein starkes Selbstvertrauen nicht denkbar. Wer
an die Individualität glaubt, glaubt an sich
selbst. Wem die Individualität der Mittelpunkt der
Welt ist, der muss, wie Hesiod, den Theil hoher als
das Ganze schätzen. Das thut auch der Experimentator
in seinem Laboratorium, wie wenig er sich davon auch
Rechenschaft geben mag ....

B. hat lange in Paris gelebt; aber die Franzosen
kannten ihn nicht und kennen ihn auch heute
noch nicht, obwohl seit Sainte-Beuve Niemand
über die neuere französiche Literatur so wie
er geschrieben hat, so kenntnisreich und so -
duldsam. Von Deutschland ging sein Ruf aus, der Ruf
eines Mannes, der das Herz der Zeit in seiner Brust
pochen fühlt und die Gedanken der Zeit in seiner
Intelligenz aufnimmt. Mit dem ratlosen Vehikel
seiner Muttersprache ware er nicht weit über die
Königsau hinausgekommen. Jetzt lebt er wieder in
Kopenhagen; er hat über die Borniertheit seiner
Landleute gesiegt; "aber so, wie man geistig zu siegen
pflegt". Man bleibt vereinsamt; denn Ueberwundene
vergessen nicht. Die Geburtsstatte seines Ruhms
ist Deutschland, das Werkzeug seiner Arbeit die
deutsche Sprache. Draussen am Berliner Thiergarten,
in der Nachbarschaft des Generalstabsgebaudes, hat
B. den zweiten Abschnitt seiner Lern- und Lehrzeit
verbracht. Moltke war sein Nachbar. Der berühmte
Feldherr stammt ebenfalls aus Danemark und ist mit
Deutschland gross geworden.

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