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Vorrede.
damaligen Umständen nicht gering, die etwan
einem andern, der hierauf keine Consideration
machet, itzt so vorkommen können. Es ist aber auch
nicht alles, was der stoltzen Vernunfft gering und
nichtswürdig deucht, auch an sich so beschaffen, oder
von GoOtt, und dem Auge des Glaubens so
geachtet, sonst würden wir selbst in der heiligen Schrifft
wohl nicht lesen, daß man Kindlein zu IJESl
gebracht, und daß Er solche gehertzet und gesegnet,
oder, daß er ein Kind zu sich geruffen, daßelbige mit—-
ten unter seine Jünger gestellet, und sie dadurch in
ihrem Hochmuth beschämet habe, und dergleichen
viel anders mehr, das ein natürlicher Mensch wohl
nicht würdig gnung schätzen möchte, daß es der
Welt in Schrifften hinterlassen würde.
Da übrigens in einigen, an mich lautenden
Briesen Christlicher Freunde, von mir armen und
unwürdigen mehr nach der Liebe, als aus einer
gründlichen und genauern Käntniß meines innern
Zustandes geurtheilet worden, so ersuche den Christ–
lichen Leser hertzlich, daß, was sich von dergleichen
hier und da findet, nicht einseitig einzusehen, sondern
meine eigene häuffig vorkomende wahre
Bekäntniße, von meiner, mir wohl bewusten grossen
Schwachheit, Unvollkommenheit und
Gebrechlichkeit dagegen zu halten, und nicht so wohl nach jenem,
als nach diesem von mir zu urtheilen, auch versichert
zu seyn, daß anderer, von mir gefaßte gute Meinung,
in Erwägung, wie ungleich mich derselben besunden
habe, mehr zur Beshährns und Demüthizuas-
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