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Vorrede.
IUm deswillen brauchen wir gewiß doppelte
Kräfte, beständio usepn, und die Versuchungen, damit
uns zugesetzet wird, einem so, dem andern so,
sieghafst zu uberwinden; Doch ist GO T T treu, und
wirds wahrlich keinem unter uns an seiner Gnade
und Hülffe gebrechen lassen. Hat Er uns zur
Gemeinschafft seines Sohns berufsen und gebracht, da
wir nach Ihm noch nicht frageten, so wird Er uns
auch nun, da wir solches von Hertzen begehren,
behaiten bis an unser Ende, daß wir unsträflich seyn
auf den Tag unsers HErrn IEsu CHristi, so wir
nur auch in unserm Theile die bisherige Gnade uns
nicht vergeblich lassen zugewand seyn, sondern
darinn alle Treue zu beweisen uns befleißigen.
Darum, meine lieben Brüder, lasset uns unser
selbst wohl wahrnehmen mit Wachen und Beten.
Lasset uns vorsehen, daß wir in dem Unflat der
Welt, dem wir einmal durch das Erkäntniß unsers
HYrrn und Heylandes entflohen sind, nicht wieder
eingeflochte nund davon überwunden werden
Wie ein großes ist es, daß wir der göttlichen Natur
theilhafftig werden sollen, so wir fliehen die
vergängliche Lust dieser Welt. Diesen Adel lasset uns nicht
gering hallen noch verschertzen. Lasset uns mit
einander den Kampff gegen die Sünde in uns recht
erneuren, und nachjagen dem Glauben, der Liebe, der
Sanfstmuth, der Keuschheit und Mäßigkeit, und
was sonst das rechtschaffene Wesen, so in JEsu ist,
von uns erfordert, auch seiner Schmach uns nicht
schämen, daß wir in dieser Laus-Bahn ergreifsen
mögen das Kleinod des ewigen Lebens.
Ebasmüf-
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