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JESU CHristi im Glauben annehmen, und sich
hinfort dem Willen GOTTes zu stetem Dienste
übergeben. Diese Ordnung bleibt auch feste
und unbeweglich stehen. So wenig demnach
der Krancke genesen kan, welcher die
vorgeschriebene Cur des Artztes verachtet, und die Hülffs-Mittel
in Koth wirfft; so wenig ist dem Sünder zu helfsen,
wo er auf seinen Hefen ungestöhrt und ungeändert
liegen bleibet, das Blut JEsu Chisti des Sohnes
GOttes mit Füßen tritt, und in seinen verkehrten
Wegen fortgehet.
Da nun der thörichte Mensch diese Ordnung des
Heiligen GOttes als eine unerträgliche Bürde
ansiehet, und das bewegliche Zurufsen und freundliche
Locken GOttes verachtet, und GOtt gleichwol die
arme Seele erretten will, so muß er nach seiner
unerforschlichen Weißheit offt mit den verkehrten
Menschen wunderlich und verkehrt umgehen. Er
wirfft sie offt bey eingebildeter Leibes-Stärcke auf
ein hartes Krancken-Lager, und trocknet mit dem
Feuer seiner Gerichte alle ihre Kräffte aus. Wenn
sie in ihrer ingebildeten Größe am höchsten sind, so
stürtzet Er sie in solche Tiefe der Schmach, daß sie
gantz im Staube liegen. Sie trotzen offt in frechen
Sinn auf ihre falsche Freyheit, und zerreißen alle
gelinde Liebes-Seile, womit sie GOtt zu sich ziehen
will: Alsdenn läst Er die schwersten
Unglücks-Fälle über sie kommen, Er stößet sie in harte
Gefangenschafft, legt sie in schwere Feßeln, und versaltzt
ihnen alle vorige Lüste.
We aber der getreue GOtt auch hinter dem
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