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Ánnho r7r3.
ben, welche GOtt von uns fordert, gelangen
können, lassen den Muth sinken, streben auch
nicht mehr darnach, da es heißet, daß derjenige,
welcher sich nicht befleißiget weiter fort zu drin
gen, allbexeit ie länger ie mehr zurück sehreite. E-
ben fo verhält sichs mit dem andern, welches ist
geistliche Zoffart. Wenn wireinige Schrit-
te zu der vorgeseßten Burg hinan gerücket , die
wahre Gemeinschaffi der Gläubigen erblicfet,
auch zum Theil das Foch der Súnden abzu-
schütteln vermocht, und alödenn vermeinen, daß
Damit genug geschehen , faßen dahero von uns |
selbst und unserer VollFommenheit eine größe
Einbildung, lassen die Gedancken so zunehmet, |
daß die Geringschäbung dex zur Seligkeit ver: |
ordneten Mittel sich einschmeicheln kan, erheben
uns úbex unsern Nächsten, beurtheilen und ver- |
achten diejenigen , so annoc< auf dem Wege
Tampfsen ünd straucheln, blehen uns auf iù ei-
nern fleisthlichen Sinn, machen uns nach.eigner |
Wahleine Geistlichkeit, und wollen nicht in Lie- |
be mit deñ schwächern Gliedern in Christo JEsu |
aneinander hangen. Col. IL 18. 19. Hilf HErr, |
daß wir mögen freymüthig seyn in deinen We-
gen, aber nicht große Dinge mit vermeßener
Zunge rédeú!
Die dritte Versuchung, so uns scheinet vor-
zustehen, ist, daß wir nicht mögen zuweit ge-
Een, und atis dem Gleise schreiten. Zh seve
das Ziel und Augenmer> unsers Wandels dar-
inne, daß wir mögen GOtt, und den Ex E
y aly
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