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#0 i Anno 1714. 168
fen wendig umgehen muß, sv ist er nicht sv sehr besor-
i ‘get um die gute Verpflegung seines Leibes, als
nd daß er seine unsterbliche Seele in der von Christo
da theuer erkaussten edlen Freyheit erhalte , daß sie
ne nirgends beschweret und gefeßelt werden möge,
ty “ besonders da sie in den Augen des gnadigen Gots
e tesso werth geachtet, nachdem sie duréh die Wies -
(elt dergeburt von neuen gereiniget , Und in Christo
nd | eingepfropffet ist, Denn wo GOtt den Men-
nn | schen in Christo erfindet, da sichet er ihnan, als
H dieselbständige Gerechtigkeit, 2. Cor.5,21. Wo
wu aberdie Seele das Jrrdische exgreifset, und wird
1200 ein Sclave der fleischlichen Begierden , da wird
e siebey GOtt angesehenals eitel Sünde, sür wel-
8 her GOTT genöthiget wird seine allerheiligste
1 __ Augenzu verbergen. Solange aber die Seele
y ‘die edle Freyheit behált, Gal. 5, 1 3. da kan sie
nd “ohne Hinderniß sich mit heiligen Gebeten und
u Seusszernzu ihren GOtt schwingen, welches in
4 der Wahiheit eine himinlische Fretde ist, nah
e dem Maaß, wozu ein jeder von GOtt ist geschickt
q getnachtzuempsangen. Nunzu diesem kan ein
jeder gelangen, der da nur mit rechtem Ernst ein
y “vor allemal ivahre Buße thut , und sich bessert,
1 Uhdnachdemin der täglichen Erneuerung unab-
< lßlg’erfunden wird.“ Aber es gehet nicht an,
> woferneman noch niht dèn Grund gelegt, durch
y wahre Buße, Reu-und Mißfallen an denen
lh “ Werken des Fleisches, sv Galät. 5, 19.20 21-
n° beschrieben sind: Mit welchen Lastern es solcher-
hy gestalt bewand, daß, wofern eines von ihnen an-
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