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Anno 1717. 337
cl) men Kinde erreichet, ists gut. Wo nicht, muß frey-
iW) sh auch Schärffe gebraucht werden, wobey aber
td) alemaldrauf zu sehen, ob ein Kind aus vorseblichèr
MUI Bosheit, oder aus kindlicher Schwachheit und
00) Flatterhasstigkeit sündiget. Da denn in Betrach-
OUI fung des lektern man gelinder , als in dem ersten
16) Fall zu verfahren hat. Man hat sich aber in der
aud) Bstyaffung der Kinder nie zu übereilen, oder im
90) Natur-Eifer und Hike solche zu verüben, sondern
den deretwas Bestraffungswoürdiges thut, nur an
aud) dir Tafel anzuzeihnen. Nach Endigung dex
KW Gqhüle wird einem solchen fein Verbrechen vorge-
10) salten, und wenn er davon sattsam úberführet, ihm
CW) biliget, vie gerne man nimmer straffen wolte, so es
(dW) fur nicht die hóchste Nothwvendigkeit forderte, und
000) GAttnicht selbst Stecken und Ruthen bey unarti-
Ad) gnund widerspenstigen Kindern zu brauchen anbe-
WW islet hâtte-und das zudem Ende, damit der zu bez
0) srafsende überzeuget werde, daß man nicht imZorn,
10 fndern aus Liebe ihn züchtige. Die Bestrafsung
W| Mb if denn mit aller Moderation zy verrichten;
0) udmit beweglichen Ermahnungen zur Besserung
gi Wbetsiegeln, auch der Gezüchtigte dahin durch ei-
49 ten andern Præceptoren anzuhalten , sich der ems
UA \sangenen Strafe halberzu bedanken, und dur
deGnade GOttes Besserung anzugeloben. |
\ : :
a) Nocheinige Erinnerungs-Punctevor die-
jd) Nülge, sona Geelehee Manig über sich
N nommen haben, an diesem Werck zu
ES gxrbeitent. :
4 Y 1) Weil
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