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Annó 171 5- 403
flopfsét und lieblich russet : Thue mix auf, liebe
Freundin, meineSchwester, meine Taube,
"meine Fromme. Die Gnaden- Blicke ihres
Brautigams bewegen ihr Gemüthe sv kraftig,
ihre Augen allezeit auf Jhn gerichtet sind.
‘Mansiehet wol zuweilen,daß man ein Schäflein
init einer Hand voll Gras ,’ oder einem grunen
"Zweig lôcken kan , daß ees einem lange na<hfol-
“getz also die gläubige Kinder GOttes erfahren
"ifmals, daß sicihr flatterhasstes , verderbtes,
"Plisinniges Herb nicht eher und mehr bewegen,
“indzur Liebe GOttes lencfen können, gls mit
Etwegung seiner unverdienten großen Güte und
| Vebs, Derowegen lassen sie sich ofte ein, und
bettiessen sich in die Betrachtungen der mancher-
¿| lh Liebes-Bezeugungen des Allerbarmhertigs
| "sión, derer sie ihr Lebenlang genossen. Ach! wie
“alber sind doch dieMenschen, die mit ihren Ges
" danen und Zuneigungen meistentheils damit
|“ imgehen, daß se hier in dieser Welt au irrdi-
shen Dingen mögen ihr Genüge haben! Cin
“Züthen, daß sieBerg-ab gehen, und ihre Liebe zu
GOtterkaltet. Wir sehen, wenn die Natur
obnimmt und s{wächer wird, daß dennder Leib
" dedückter gehet und gewiß, wenn’das Herb nach
der Erden gekrümmet gehet , und ss zusammen
“gebogenist, daß es sich selbst kaum zueinemhims
“ lischen Gedancken kan in die Höherichtenz das
_isteinBeweiß, daß es alsdenn abnimmt in seiner
reten Liebe, “ Anders war es. mit den erster
Christen beschassen, derer Hunger und Dursk
; N 5 Â C ç 2 groß
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