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878 Anno 1716.
Seele, vonaller Ungerechtigkeit und.Göttlösige
Feit errettet, und mit dem höchsten Gut, Chuisto,
vereiniget zu-werden. Diß- Verlangen scheint
zwar bisweilen gans ausgelöschet zu seyn, abeues
findet sich, GOtt sey Danck, so offt ich.herblich
ruse, wieder: Aber beten ist mir noch zur Zeit,
oder oftmals eine Arbeit, da es doch solte seynes!
«sen und -trincfenz ursach:- weil sv viel. gus.det
- Verstand und: Gedächtnifi gebetet wird, und we
niginkindlichem Geist, odex Abba-ruffen. Voi
dem rechten geistlichen Leben weiß ich zwar no<
„wenig oder nichts:zu schreiben: Nun kan E
“sehen, mein werthester und hochgeehrter Freund
„in Christo, was in meinem Gemüth täglich und
‘ie6o, vorgehet; welche-Gedancfen ih bey-diestt
Gelegenheit (nicht ohngefsähr )-aufs Papier sal
len lassen,-sondern sie an so einen wehuten und |
“ hochgeehrten Freund in -Christo übersende, il
einer freundlichen Bitte, Er wolle solches in seit
Gebet einwickeln,und unserm gütigenGOtt vor
tragen helfen, daß Er mich nimmer-den rechte
Weg fehlen lassen möchte. - Mittlerweile etsd/
sche mich der-HErr, und erfahre, wie ichs mey,
sehe zu; obih auf bösem Wege bin, und let |
mich auf ewigemAPege, um seines Namens E)
“re willen,- Amen. Und weil ich nicht zweifelt
daß mein hochgeehrter Herr Obrist-Lieutent | |
wohl; wird-durh die Gnade.GÖttes gewachst
und zugenommen haben, in Erkäntniß- und Gb
horsam-des Willen Gottes, inder Liebe 3 (nad
dem ich das Glück gehabt, mich in Jhrem Wi
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