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14
und
Die Königsmacht selbst tritt dagegen in ein unmittelba
reres Verhältniß zur Repråsentation, besonders zu den
großen überwiegenden Interessen der Mittelklasse , durch
welche sich jekt eine Regierung stark fühlt ; und man kann
nicht läugnen , daß diese Stellung , wenn sie auch ihre Ges
fahren hat, doch in der That mehr königlich ist, als ein
nur von dem Glanze der höchsten Macht umgebener Thron ,
während aber die wirkliche Machtausübung andern Stånden
überlassen ist.
Betrachtet man diese neue Gesellschaftsbildung , so
zeigt Ques , daß für sie noch vieles zu thun bleibt,
daß fie deßwegen auf eine Zukunft Anspruch machen könne.
Bemerkbar ist sie überall , felbst da , wo sie noch keine ge
feßliche Stimme hat. Wo eine Repräsentation fehlt, ist sie
es hauptsächlich , welche eine solche fordert. Wo diese sich
vorfindet , sucht sie in derselben einen gesicherten Einfluß,
um das Ganze mit sich zu affimiliren . In Frankreich herrscht
fie seit der Julirevolution ; in England ist sie seit der Re
formbil eine anerkannte Macht. Ihr Gewicht ist es , das
in Europa den Frieden erhålt. Denn alle ihre Interessen
find friedlich . Sie erkennt in dem Kriege ihren Feind, und
in den noch auf den Krieg basirten Staaten hat sie auch
den wenigsten Eingang gefunden .
Dennoch befindet sie sich in einer schwierigen Lage
.
Im Kriege fürchtet sie ihren åußeren , im Frieden erzeugt
sie ihren inneren Feind. Denn die mehr und mehr befestigte
Souveränität des Capitals über den Arbeiter reißt diesen im
mer tiefer unter die furchtbar anwachsende Macht der Pro
letarier zurück. Ob dieser Knoten in der Geschichte der eu :
ropäischen Civilisation nur mit dem Schwerte durchgehauen
werden könne , oder ob Europa ihn friedlich werde Iosen
können , das ist die wichtigste, an die Zukunft gestellte Frage.
Das Lektere scheint nur möglich durch eine neue, auf
einmal die Liefe und die Höhe der Gesellschaft mehr uma
fassende Staatsformation .
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