Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Bidrag till Historien om Pfalzgreven Hertig Adolf Johans sista lefnadsår och familjeförhållanden. Af O. v. Feilitzen
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25 SOMMARFÅLTTÅGET I BRANDENBURG 1 675. (c. G. v. WRANGELS BR.) 261
Escorte von Cavallerie zu mir über die Ratenowische brücke
nacher Havelberg kommen zu lassen, auch, allen vorhandenen
Vorrath, wie auch zu Verfertigung der brücken dienliche
materialien, zu Wasser dahin fortzusenden, damit man der habenden
intention nach bey Werben posto fassen, und die brücke da
selbst verfertigen könnte. Auf solches schreiben habe ich auch
des folgenden tages, als den 12., bey meiner Ankunft zu
Havelberg, dass man denselben geleben wollte, antwort erhalten. Wie
ich nun solche Ordre hernach noch einmal wiederhohlet und
bishero nicht erfahren mögen, woran es sich gestossen, dass man
derselben nicht so fort partiellement nachgekommen, hat es sich
begeben, dass den 15. dieses Morgends umb 3 Uhr der
Chur-fürst, nach dem er mit seiner ganzen Cavallerie und Dragunern
etliche tage zuvor durch Magdeburg passiret, daselbst auf 200
Wagen Musquetiers geworffen und in diligence fort marchiret
über einen oberhalb Ratenow belegenen Pass, so eine Schieise
bey einer Mühle sein soll, an dieserseits der Havel passiret, an
der brücken auf jener Seiten eine fausse attaque thun lassen,
an dieser seit aber so stark auf Ratenow angedrungen, dass er
dasselbe nach tapfern Wiederstand der darinnen liegenden 6
Com-pagnien Dragouner unter dem Obristen Wangelin mit Gewalt
emportiret, 200 davon niedergemachet, der Rest aber theils
ver-lauffen, theils aber nebst denen Regiments-Officierern gefangen
genommen. Wie nun dadurch die vorigen Desseine, die
con-junction über Ratenow zu bewerkstelligen, ganz geändert worden
müssen, habe ich durch verschiedene Briefe so ich mit grosser
Mühe durchzubringen getrachtet, die Ordre gegeben, dass sich
die Armée nach Fehrbellin zurücke ziehen, daselbst über den Pass
gehen und sich mit mir conjungiren möchte, musste ich zu solchem
ende den 16 von clannen nacher Neustad aufbrechen, und die
Daal-Carlen nebenst denen Westmanlanniger so in Havelberg
gelegen, und commandirten Reutern, damit mir von dem Feinde
nichts auf dem Halss kommen könnte, zu Havelberg zurucke
gelassen, auch so fort den Obristen Lieut: Troppen mit einer
Parthey von 100 Pferden gegen gedachten Pass Fehrbellin
com-mandieret, umb nicht allein zu sehen, ob er von dem Feinde
daselbst etwas antreffen könnte, sondern auch zu der Armée zu
kommen und ihnen von meiner Annäherung part zu geben. Wie
nun gedachter Tropp bis auf eine halbe Meile an erwehnten
Pass gekommen, hat er eine starcke Churf: Parthey von 180
Pferden bey einem Dorffe verdecket stehend angetroffen, welche
ihn, nachdem er das Dorff passiret, angefallen, von den
unse-rigen aber dergestalt tapfer repoussiret, dass von denen ihrigen,
nachdem der Obrist-Lieut: Henning, so die Parthey geführet,
hart blessieret, 40, von den unserigen aber 12 todten auf der
stelle geblieben. Es hätte auch erwehnter Tropp sein Glück
weiter poussiret, wann nicht er selben 3 gefährl. Schüsse be-
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