Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Bidrag till Historien om Pfalzgreven Hertig Adolf Johans sista lefnadsår och familjeförhållanden. Af O. v. Feilitzen
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J. MANKELL.
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kommen und den Rittmeister Linden das Pferd geschossen, so
dass er darüber gefangen worden. Dahero unsere Leute," so der
Officirer und der gefangenen bericht nach mit den Degen in
der Faust sehr tapfer gefochten, sich setzen müssen, in dessen
sich der Feind gegen Fehrbellin wieder gezogen und die Brücke
hinter sich abgeworfen. Wie nun diese in der Nacht wieder
zurückgekommen, habe ich sofort den Gren: Major Plan tingen
und denen beyden zu Havelberg zurückgelassene Regimentern
Ordre gegeben, mir von Stund an zu folgen, und nacher
Wittstock zu gehen, alwo ich als einen ziemlich advantagieusen orth
mich so lange aufzuhalten gemeinet, bis ich von der Armée
gewisse Nachricht erhalten, wohin Sie den March eingerichtet, und
wo ich mich am füglichsten mit ihnen conjungiren könte.
Unterwegens zu Kyritz ist der H. Feld-Marschal-Lieut: Graf
Königsmarck d. 18 zu mir gekommen, und hat sich am 19. frühe
morgens umb 4 Uhr der Ober Commissarius Aernstedt zu Wittstock,
zu mir eingefunden mit diesem Bericht, dass nach dem die
Armée schon an 16. aufgebrochen, und den March über Nauen
gegen Fehrbellin eingerichtet, sie continuirlich von dem Feinde
mit starcken Partheyen vervolget, und endlich am 18. dieses zu
einen Combat engagiret worden. Da dann weiln unsere Stücke
nebst der bagage schon mehrentheils voraus nach dem Passe
gegangen, und der General Major Stahl daselbst die brücke
repa-rireiJL lassen, der Feind mit seinen Stücken nicht allein den un~
serigen grossen Schaden gethan, sondern auch den Rechten
Flügel meist ruiniret, und seiner meinung nach etliche Brigaden zu
Fuss nebst der Artiglerie von dem Passe schon abgeschnitten
und die Bagage geplündert gehabt. Wie ich nun hierüber der
bey mir habenden Officirer Meinung vernommen, seynd sie alle
der opinion gewesen, dass wann etwa an einem vor die Armée
so desadvantageusen orthe derselben der pass abgeschnitten wehre,
der Feind leichtlich mit starcken Partheyen daselbst übergehen,
und uns in die Eisen fallen möchte, denen wir ,weiln nicht
genügsame Reuterey vorhanden nicht gewachsen seyn, sondern
vielmehr die beiden Regimenter zu Fuss in grossen hazard setzen
würden, dahero ich endlich resolviren müssen, über Plauen und
Malchin mich anhero zu retiriren, und bis ich fernere Nachricht
von der Armée erhalten, diese Leute in Sicherheit zu bringen.
Woselbst ich auch nebst den Leuten und etwa 1500 Pferden
den 20. wohl angelanget. Immittler zeit bin ich zum höchsten
verwundert gewesen, dass ich von der Armée nicht die geringste
Nachricht erhalten, und habe darüber allerhand nachdenken
gehabt, bis endlich am 22. der Obriste Henningen gekommen, und
diese Nachtricht gebracht, dass die Armée am Sambsttag, war
der 19. mit ziemlicher Ordre, nach dem vorhero die bagage und
Stücke (davon gleichwohl 6 nebst etlichen Ammunition Wagen
zurück blieben sein sollen) übergebracht, über den Pass Fehr-
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