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otto sjögren.
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diese tour zu geben, dass mann deelarire, Ihro Zaarische May:t hätten Ihn
pardonniret, und befohlen der Gefängnüs zu erlassen. Jedoch, weil sein
Gefäng-niss von wegen Ihro Zarischen May:t und in dero Nahmen verhänget worden:
habe Ich ohne vorhergehender Communication nichts drin thun wollen,
wes-halben dann hirüber die Resolution erwarte. "Wegen selbiger Sache hat
bey-gehendes intercessions-Schreiben die Kayserliche Ambassadrice Gräfin von
Straatman, an Ihro Zaarische Mav:t mir zu übersenden gegeben. Ess währe
sehr guht, wann Ew. Excellence verschaffen wolten dass ein klein Brief von
einige Zeilen nur zur Antworth von Ihro Zaarischen May:t an die Gräfin
zurücke kähmen, welches diese gantze Familie sehr obligiren würde, auch zu
continuation der guhten Intention, so Sie gegen Ihro Zaarische May:t und zu
d§ro Interesse in allen Begebenheiten zu erkennen geben, animiren mögte,
zu-mahlen Sie uns an dem Kayserlichen Hofe sehr nutze sind, und bey diesen
conjuncturen unsern Sachen daselbst trefLich favorabel so wol wegen Ihro
Zaarischen May:t als wegen den König von Pohlen, sich erwiesen. Ich
recommen-dire solches Ew. Excellence recht sehr, weil es zu Befoderung unserer desseins
gereichet.
Noch zur Zeit stehet der König von Schweden bey "Warschau, von welchen
mann noch nicht weiss, wann und ob Er die Weichsel passiren wird. Des
Cardinais sind die Schweden nicht versichert, weil verhofentlich die
Ermahnungen von Rom bey Ihme Staat gefunden. Unterdessen ist der Ertzbischoff
von Lemberg aufgehaschet und nach Warschau gebracht, umb an stelle des
Cardinais die Crönung zu volführen.
Über Paris haben wir hir die Zeitung erhalten, dass der Türkische Hof
resolviret sey, mit Ihro Zaarischen May:t den Frieden beyzubehalten, und zu
solchem Ende die Gräntzscheidung fortzusetzen. Welches dem Könige sehr
lieb gewesen.
Gestern hat der König Mich expresse aufholen lassen, und zu verstehen
gegeben, wie Er befürchte, es mögte der K. in Preussen bey dieser
Gelegenheit suchen sich in Curland einzunisten, und dass also Ihro Zaarische May:t
sich darin wol vorsehen und gahr kein Gehör ohne dem König part zu geben
verstatten mögten. Ich habe davon dass Gegentheil remonstriret, dass
nehm-lich Ihro Zaarische May:t, wann der K. in Preussen Curland in Sequester
hätte, dero armée durch die Besatzung von Curland nicht dürften schwächen,
und dass mann also den K. in Preussen noch gerade mit an sich ziehen könte;
Alleine Er der K. in Polen hält es vor gefährlich, und befahl Mir Ihro
Zaa-rischer May:t solches zu hinterbringen; wie auch dass Er den Hertzog von
Curland dahin senden wolte, umb dass Gouvernement zu übernehmen des
Königs wegen. Welcher Hertzog im guhten credit anitzo hir bey dem Hofe ist,
und zwahr besser als vormahlen, weil mann guhte Proben von ihme hat. Der
König von Preussen nimmt sich des General Paykuls als seines nunmehrigen
Vasallen an, und hoffen daher, dass es mit ihme keine Noht mehr haben soll.
Der H. Oberster Damnitz klaget sehr darüber, dass der Cron
Unter-Cantzler Ihn so übel bey Ihro Zaarischen May:t Hof, vielleicht durch den II.
Fürsten Dolgorucka, recommendiret hat. Ich kan Ew. Excellence und auf
Befehl des Königs von Pohlen Ihro Zaarische May:t allerunterthänigst
versichern, dass ihme Unrecht in allen Beschuldigungen geschiebet. Er ist einer
noch von denen bey Hofe, an welchen mann sich, wann in Ihro Zaarischen
May:t Angelegenheiten etwas vorfält, noch vertrauen kan, und warhaftig Ihro
Zaarischen May:t Interesse wol aifectionirt alle Zeit gewesen.
Der König hat des Unter Cantzlers conduite in diesem Stücke sehr übel
aufgenommen, und Ihme desfals eine verdecte Reprimende geben- lassen, mit
der Ermahnung, Leute die vom Könige abgefertiget werden, mit solchen
hinter-rückischen Recommendationen zu verschonen.
Der Prebentof welcher allezeit noch bey dem K. Preussischen Hof hat
dem K. August zu wissen gethan, dass der K. in Preussen Ihme dem
Prebentof vorgeworfen, welcher gestalt der K. in Polen mit Schweden intriguen
gegen den K. von Preussen vorgehabt. Solches hat der K. in Polen an Pat-
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