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wächst, so daß die bigherigen neuen Colonisten
ihren besten Unterhalt von ihrem Viehe gehabt,
dessen sie einen guten Theil füttern können, und
einige so viel als sie nur wollen, ob ihnen gleich die
Anlegung ihrer Wiesen keines Tages Arbeit
gekostet. Denn man hat bisweilen so gar an den
Wurzeln der Eisberge schönes Gras gefunden,
und in den niedrigen Gegenden habe ich Wiesen
gefunden, wo das Gras mir bis mitten an den
Leib gereichet, und deren Ende ich kaum absehen
können. Es ist zu glauben, daß die übrigen
Moräste und wässerigte Stellen, wenn sie ausgeteichet
und mit Heusaamen besäet würden, solchergestalt
in vielen Stücken könntne zu rechte
gebracht werden; ja daß sie vielleicht zu gutem
Kornlande taugen könnten. Die dürren und
unfruchtbaren Heiden scheinen wohl am meisten den
Lappen zu Nutzen zu seyn, weil sie gemeiniglich
eben wie die Bergen mit Mos für die Rennthiere
und mit Tannenwäldern bewachsen sind. Doch
da man dergleiche in andern Ländern leiden muß,
so muß man auch in in Lappland damit zufrieden
seyn; weil es nicht allein mühsam ist, gutes
Ackerland davon zu kriegen, sondern sie sind auch sehr
gut, die Landwegeauzufüllen, Häuser zu bauen,
und zu vielem anderen, theils bekanntem, theils
vielleicht unbekanntem Nutzen.
§. 16. So muß man ausser diesem insonderheit
Lappland den Vorzug und Vortheil vor
vielen andern Ländern in der Welt lassen, daß es
einen Uberfluß an allerley Thieren, Vögeln und
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