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i566 ACD )O (GI
der anzunehmen. Zum Lohnepſleat.n man ihnen,
- ſowohl Knecht als Magd. jährlich eine Rennkuh
- mit iþrem Kalbe, oder, welches zum dftern ge-
ſchicht, eineträchtige Rennkuhezu geben. Doch
habe ich auch geſehen, da in dieſen Jahren ein |
Uberfluß an Geſinde geweſen, daß man ſie gend-
thiget, dès Zahres für 2 Thaler Kupfermünkezu
dienen. - Doch geben ſie ihnen allezeit die benô- "|
_ thigten Kleider.- Die Dienſtboten, ſo Renn-“
thierezum Lohn kriegen, und dabey glücklich ſind, |
Fônnen ſich ohne Widerrede eine Zucht davon zu-
legen, und ihre eigenen bey dex Heerdeihres Herrn
- gehen laſſen; da ſie ſich hernach niederſeßen und /
‘verheyrathen fdnnen,. wenn ſolches-nicht ſhon
vorher geſchehen iſt. j
6, 16: Zhre betagete Eltern infiſſen ſie Schan-
dehalber unterhalten, ſelten aber geſchicht ſolches
aus Liebe, JZch habe: auch einige geſehen , pie
wohl ſo viel im Vermögen gehabt, DORNEN re
Eltern unterhalten können, haben aberſelb ige
doch betteln gehen laſſen. Ja ih weißein Exem-
‘pel, daßda A, 1743, ein alter Mann, dex von eí -
ner Lappiſchen Dorſſchaft zur: andern ging und
bettelte, gus Mattigkeit und Kälte liegen geblieben
und untexrwegens geſtorben: war, fonnte man.ſej-
nen Sohn nicht dahin vermögen, daß er: den tod-
ten Côrper ſeines Vaters von dannen abge holet
hätte, ja wollte nicht einmahl denjenigen ſeine
Rennthiere leihen, die. ſich anboten, ſolches- zu
thun. “Daher ſichet man ſelten, daß Eltern ihre
Te ies auſgeben, und bey een Buten
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“”—— E E 5 ET
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