Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Häfte 4 - Strödda Meddelanden och Aktstycken - Bref upplysande Svenska historien: Bref från G. Plettenberg till tyska kejsaren om drottning Kristinas ankomst till Hamburg 1654
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bref upplysande svenska historien,
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der Kaiserinnen M:t ihre geflissene Dienste und wündschte
denselben alles Glück und Wohlfahrt. Sie passirte damit auf die
bremerische Händel und fragte, ob ich von E. Keys. M. Mandate
Wissenschaft hette. — Ich sagte ja, es were ausgangen, wie ich
noch zu Eegensburg gewesen. -— Ob ich dän auch Nachricht von
dessen RévocationP — Ich sagte nein. — Sie: es were gleichwohl
von Wien geschrieben worden. — Ich antwortete : das hette ich auch
gehört, aber nicht wohl glauben können, weilen in einer so wichtigen
S ach auf den ersten Gegenbericht und ohne Communication nicht
leicht also stracks zur Révocation könne verfahren werden. — lila :
es were gleichwohl ein unverantwortliche ärgerliche Sach, das ein
imterthänige Stadt sich solcher Gestalt gegen ihre Herschaft
auflehnen, deren Völker bestürmen, fangen und ausjagen thäte. Es
könte nicht nachgesehen, sondern muste vindicirt und gestrafet
werden. Zwar, es gehe sie nicht an, dän sie hab sich der Staatssachen
begeben, hette die auch schon vergessen ; doch wolte sie nicht gerne
hören, das der König und das Reich, ihr Vaterland, solchen Spoth
solten auf sich ersitzen lassen. Und diesses redete Ihr M:t halb
lachend und doch mit einer merklichen Empfindlichkeit. — Ich,
weilen ich zweifelte, obs ihr Ernst oder Scherz were, replicirte gar
modeste, doch auch halb lachend: in der Statt und zue
Regensburg hette man gelaubt das der H. Gen. Königsmarck obn’e Ordre
und wieder den Eriedensschluss handelte, und das darumb die
De-fensio als Juris naturalis der Statt wol erlaubt were ; so glaubte ich
auch das Ihre M:t oder die Cron, nachdem die Worte in dem
Friedensschlüsse gantz deutlich und clar sein, solches nicht anders
auf-nemmen, sondern ob dem gem achten Schlüsse halten würden. —
Was sie belangte, repetirte sie, das sie nichts darbey zu thuen hätte.
Wän sie aber noch das Regiment hette, sie wolte mehr davon reden.
Wän sie auch den König recht kenne, so werde ders eben so wenig
darbey lassen. Könige, und so mechtige als die in Schweden,
kön-ten sich also nicht binden oder trutzen lassen. Die hetten grosse
Raison und, wie ich wüste, ratio ultimo reguni vermögte viel,
doch hette die Cron mit. E. Kay. M. u. denen Reichsfürsten nichts
als Freundschaft, die würden der Cron wol gönnen mit ihrer Stadt
zu verfahren, wie es die Raison erfordere. — Ich sagte: E. Kay. M.
würde der Cron alles gerne gönnen, aber ich könte nicht sehen wie
Sie kayserl. Amts halber stillsitzen oder die Stadt abbandoniren
kön-ten, dän das Römische Reich were ein Corpus, so viel membra hette
und solcher Gestalt vinculirt dass, wän eines, auch das geringste,
Noth litte, so müsten alle concurriren zur Rettung und sonderlich
der Kaiser als das Haupt jedwedern seiner Schuldigkeit erinnern, und
immittels die Partheyn von aller Thätlichkeit ab und ans Recht
verweisen. — lila : Sie wolte nicht hoffen, das man der Stadt sich
aimemen würde, so hette Sie auch dar wie der protestiret, und die
Protestationes yermögten in Teutschland viel, wie Sie gehöret hette.
Ja, sagte ich, in casibus dubiis, nicht aber ubi jura sunt manifesta,
als wegen der Stadt der § instrumenti pacis. —- Warumb, sagt sie,
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