Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Häfte 4 - Strödda Meddelanden och Aktstycken - Bref upplysande Svenska historien: Bref från G. Plettenberg till tyska kejsaren om drottning Kristinas ankomst till Hamburg 1654
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strödda
meddelanden och aktstycken.
haben clan andere Fürsten so oft mit Stätten Kriege gehabt?–Ich:
dass were Statu imperii turbato gewest. Nachdem aber durch den
Frieden die alte Harmonie redressirt, alles Misstrauen beiseits gelegt
und sich männiglich an das Hecht obligirt, so müste es nunmehr
ohne Friedbruch weitters nicht geschehen. Es seie ein Wunders
Ding mit dem Instrumento Pacis, sagt sie, und ich: utc-unque dura,
tarnen lex ita scripta est. — Ja, sagt sie, Sie habe selbst das meiste
daran machen lassen. — Ich bekente das und hoffte darumb, das
Sie am meisten verlangen würde Executionem sine G lossa. — Illa
eben so, aber sie oder der König und die Crona müsten dän auch
interpres sein. -— Yerba sunt clara, non egent interprete, sed
execu-tore, antwortete ich, und haben ja sonst E. Kö. M. nur einen Theil
an der Constitution gehabt, Churfursten und Stände, sonderlich die
evangelische aber andern Theils neben Ihr mitlaborirt, also müssen
die ja auch zu der Interpretation, wän einige nöthig, mit in
Considération kommen, ohne das höchste kayserl. Anibte. — lila: mit
denen hat Schweden nichts zu thuen. Es betrifft nur einen
muth-willigen Haufen Leute, die muss man zur Raison bringen und es
kommen 12,000 Mann, die sollen recht darzu dienen. — Ich: hoffe
das Ihr M. nur scherzten. — Nein, sagte sie, sie solten inbarchirt
werden mit und neben mir, doch, sie hette nichts darmit zu thuen,
sondern alle solche Stattsachen aus dem Sinne geschlagen, alles
lachend und sähe ihre Cavallieri an, so unweit darvon stünden,
gleichsamb solten die es mercken. Also lachte ich auch und sagte:
so würde sie wenigst aus christlicher Liebe ihrer und unserer Nation
Fried und Ruhe gönnen. Da lachten sie sehr, sagend: wo ist nun
christliche Liebe? Sie fragt weitters: was seincl sie, die Bremer dän
für Leute, zu was Glauben halten sie sich? Sind sie nicht catholisch?
— Nein, antwortete ich. — lila: sie wollen aber ein Jesuitercloster
stiften, wän ihnen der Kayser helft. — Darvon weiss ich nicht,
antwortete ich, woll aber das sie, wie anno 24 also künftig den
Ca-tholischen das Exercitium in einem gewissen Hause vergünstigen
wollen. — Ja, sagt sie, das geschieht dahier und ich habs zu Stockholm
auch also gehalten, aber die Bremer sollen calvinisch sein: was ich
davon hielte? — Für diessem wenig antwortete ich, jetzo aber
nachdem E. K. M. solche Leute mit ins instrumentuin pacis gebracht
muste ich und männiglich sie respectieren als cives romanos. — Illa:
ob aber Bremen sonst auch Rücken haben möchte? — Ego: sie hat
gute freundschaft mit den Hollandern. — lila: eben recht, man weiss
nun wo Cromwell wohnet, der kan die Hollander Mores lernen; es
solte ein dolles Commercium auf der See abgeben. Und darmit
passirten Ihre M:t auf vielerlnmd discursen und Hessen sich zu End
der Audienz abermahls zu E. keys. M:t und dero Hochlöbl. gantzen
Ertzhaus affectionirt vermerken und begehrten, das ich davon
in meinen negsten alleruntliertliänigsten Schreiben Versicherung thuen
solte.
Den 15 kam hertzog Friedrich von Holstein-Gottorp mit der
Hertzogin auf ein Gartenhaus hiernegst bei der Statt und. Ihre M:t
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