Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Häfte 3 - Strödda Meddelanden och Aktstycken - Smärre kritiska och historiska utflykter. Af Hd - 6. Omhvälfningen inom svenska kyrkan åren 1539 och 1540
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
246
STRÖDDA MEDDELANDEN OCH AKTSTYCKEN.
dem, lieben getrewen, wir ahn von wegen linsers königlichen gewalts,
wor zue uns Gott der allmechtige sein gottlichs wort, auch zeitlichen
fridén, gehorsam und eynigkeit bey den unsern zu erhalten, hat
gene-diglichen verordenet, haben wir, umb einpflantzung der selbigen
ar-ticulen etliche unsere geistlichen regementz rath reiche zur visitation
und zu reformiren, mit öffentlichen unsern edicten und mandaten
abge-fertiget. Die weil aber solche mutation des alten irrigen geprauchs bey
den unsern fast vor eine vorneuerunge wirdt angesehen, der wegen
keine gewissen standt fassen noch erlangen muge, es sey den, des wir
mit sunderlicher anderer beyordnung, so im abwesen unseres reichs
Ordinarien und anderen religions rethen muge iinnachlessig getrieben
werden, der Sachen helffen: dem nach wir ans anzeugung der alten
christlichen kirchen, auch Pauli, dar er de presbyteris redet, auf dass
wir die christliche lahr mügen rein, leuter und clar, auch wolgesasset
ummer in unsern reichen erhalten, ordineren und setzen wir, durch
unsern königlichen gewalt in aus wol vorbedachten rathe und
délibération die wirdigen und gel arten N. N. im unserem reiche
Wester-gotlandt senioren und geistlichen befehlichsmännern, das sie alles, so
ihnen von unserm religions rath wirdt weiter und furder bericht schehen,
solten macht haben zu vorwalten, dess sollen sie uns und unsern
jungen leibs erbherschafften einen sunderlichen eydt bey Gott und
seinem helligen wort, wie nach geschrieben stehet, leiblich schweren.
Erstlich do wir ihnen gedachten unsern senioren öffentlich
befehlen alle geistliche Sachen dartzu alle jar ein mahl und her auf
alle proposituren in eigener personen zu ziehen und als dän dar
sich vleissig alles dinges bekunden, wie bey unsern geistlichen von
den fürnemsten articulen der heilligen christlichen religion, als von
der waren furcht, von dem waren glauben kegen gott, vom gebete, von
der dankbarkeit und gehorsam kegen der zeitlichen obrigkeijt, von
liebe des nechsten, von den helligen sacramenten und anderen stücken
mer, so christlicher lahr zustehet, auch von den ceremonien geleret
und gehalten wirdt, ob auch die ordenung allenthalben, so sie den
von wegen unsere befelichs, durch unsern Ordinarien und andern
religions rethen ist ein mal instituirt worden, genug geschehe, ob unsere
geistlichen den eydt, so von ihnen durch unsern Ordinarien und
conservatorn genomen, auch fast ahn alle gefehr unverbrochen
gehalten werdt; item ob sie auch eines vorargwenigen unzüchtigen lebens
seindt, ob böss exempel mitt Jahr, mit leben bey ihnen, zu ergerung
des nechsten geschehen wurde, und im fall etwas ungebürlichs bey
solchen unsern geistlichen personen, so allen andern menschen, wie
dass helle licht zum guthem allewege fürleuchten sollen, warhaftigen
befunden würde, sie dar umb zu corrigiren und zu straffen nach
gelegenheit der Sachen. Worde es aber sein dass unsere geistliche
personen voer ihre missehandelung noch dartzu ungehorsamer,
mutwillige und halstarriger widder unsere verordnete senioren befunden,
die selbigen sollen unsern conservatoren nach gelegenheit der Sachen
und inbaltung unseres mandats, so wir des unserem conservatorn
daran sunderlich s-es-eben haben, gestraft bleiben.
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
